Die ersten Reaktionen

„Positives Signal, dass es mit KTM weitergeht“

Oberösterreich
20.05.2025 13:30

Das Finanzierungspaket für die Sanierung von KTM ist gesichert! Mit der am Dienstag um 0.34 Uhr veröffentlichten Meldung sorgte die Muttergesellschaft des Motorradherstellers für ein kollektives Aufatmen. Lesen Sie hier die ersten Reaktionen zur Botschaft, dass der Betrieb aus Mattighofen (OÖ) die 600 Millionen Euro beisammen hat.

Seit Samstag ist bekannt, dass sich Bajaj und damit der indische Miteigentümer der Pierer Mobility AG ein 566 Millionen Euro schweres Darlehen gesichert hat und damit die Rettung von KTM zum Greifen nah ist. In der Nacht auf Dienstag bestätigte der Motorradhersteller diese Entwicklungen und teilte mit: Das Finanzierungspaket für die Sanierung ist gesichert!

Drei Tage bevor die 600 Millionen Euro für die 30-Prozent-Quote und die Verfahrenskosten am Konto von KTM-AG-Sanierungsverwalter Peter Vogl sein müssen, hat das Unternehmen aus Mattighofen damit einen ganz, ganz wichtigen Schritt gemacht.

„Starkes Signal für das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit“
„Die gesicherte Finanzierung ist ein starkes Signal für das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und unsere Marken. Vor allem aber ist sie ein bedeutender Meilenstein für die Stabilisierung und den strategischen Neustart der KTM AG“, freut sich KTM-Vorstandschef Gottfried Neumeister.

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Die Stimmen wurden zuletzt immer mehr, dass „das sowieso nichts mehr wird“. Ich habe immer angemerkt, dass man der Geschäftsführung des Unternehmens die Zeit und Ruhe geben muss, um einen solchen Deal in trockene Tücher zu bringen.

(Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)

Daniel Lang, Bürgermeister der Stadtgemeinde Mattighofen

Und auch viele andere atmen auf. „Es ist gut, dass schon jetzt die Erfüllung des Sanierungsplans gesichert ist und damit nicht auf den letztmöglichen Termin zugewartet wurde“, sagt Andreas Stangl, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich. Karl-Heinz Götze, Insolvenz-Leiter beim Kreditschutzverband von 1870, meint: „Es ist nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeitenden und deren Familien, die Region und auch die Lieferanten ein sehr positives Signal, dass es nun mit KTM weitergeht.“ 

„Die nunmehr vorliegende Finanzierungszusage zur Erfüllung der Quote zeigt, dass die Marke KTM nach wie vor internationale Zugkraft aufweist. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein für die Fortführung von KTM und bringt damit eine wesentliche Zukunftsperspektive für diesen Leitbetrieb“, sagen Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.

„Nervenaufreibend“
Dass KTM erst wenige Tage vor dem Zahltag die Finanzierung gelungen ist, bezeichnet Götze als „nicht außergewöhnlich“, verweist dabei auch auf eine „durchaus komplizierte Konstellation“: „Vor dem Hintergrund der vielen Schicksale war es natürlich nervenaufreibend.“

Mit Blick auf Bajaj, der zum Retter in der Not wird, sagt Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger: „Nach viel Drama setzt sich die indische Besonnenheit und Finanzkraft durch.“ Die Klarheit, dass die Finanzierung gesichert ist, sei „eine Erleichterung für Aktionäre, Mitarbeiter und die Region“. „Das lange Zuwarten brachte Spekulationen auf, die nicht mit Vernunft erklärbar waren. Im Nachhinein muss man analysieren, ob schnelleres Handeln nicht besser gewesen wäre“, so Beckermann.

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