Salzburger Liga-Sorgenkind SAK entledigte sich im Keller dank „Evergreen“ Lürzer seiner Abstiegssorgen. Coach Königseder meinte selbst: „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass jetzt noch was passiert.“ Im Tabellenkeller kam aber generell Bewegung rein.
Wenn es Spaß macht, dann läuft’s gleich ganz anders“, hatte SAK-Stürmer Mario Lürzer nach dem 5:0 am Sonntagvormittag bei Stadtrivale ASV (Regisseur Boricic schied früh mit Knöchelblessur aus) gut lachen. Mittels Hattrick binnen 17 Minuten schoss er das Winter-Schlusslicht wohl schon zum Klassenerhalt. „Jetzt müsste es schon mit dem Teufel zugehen“, ist auch Trainer Florian Königseder überzeugt.
Ein Tor im Herbst, neun im Frühjahr
Für Lürzer ist es mit bald 33 Lenzen eine Genugtuung. Für „Ex“ Grödig hatte er sein einziges Saisontor Ende August geschossen, seit Frühjahrsbeginn nun schon neun. „Da sind Martin Hartl und ich gekommen und konnten beweisen, dass wir noch nicht zu alt sind“, meint er. Extra-Zuckerl für ihn: Mit nunmehr 125 Goals zog er in der ewigen Salzburger Liga-Schützenliste mit Leader Matthias Pichler gleich. „Das hat mir der Trainer gesagt. Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt“, grinste er.
Das hat mir der Trainer gesagt. Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt.
SAK-Stürmer Mario Lürzer über seinen Torrekord
Zwar wurden im Winter 1,5 Jahre in Nonntal vereinbart. Seine weitere Zukunft will Lürzer aber erst nach dem Jesolo-Fußballer-Trip nach Saisonende entscheiden, meint nur: „Profi werde ich nicht mehr.“ Beim ASV herrschte indes Katerstimmung: „Die Chance ist jetzt nur mehr ganz klein“, meinte Obmann Robert Neureiter. „Wir müssen wohl den Kader für die 1. Landesliga planen.“
Rivalen schrieben auch an
Am Sonntag punkteten auch zwei weitere Sorgenkinder im Keller. Erstmals seit acht Spielen schrieb Hallwang wieder an – 2:2 gegen Hallein. „Dabei waren es am Ende zwei verlorene Punkte. Aber das Remis tut der Mannschaft gut“, meinte Trainer Damir Borozni. Hallein-Sportchef David König sprach von „einem Sonntagskick“. Lediglich Torhüter-Talent Schäfer stach ihm positiv ins Auge.
Derweil holte Golling in Anif ein 1:1. „Eine sensationelle Leistung“, freute sich Coach Martin Baier. Wermutstropfen: Huijberts verletzte sich schwer am Knie. Da meinte selbst Anif-Coach Tom Eder, der ihn noch aus gemeinsamen Altenmarkt-Tagen kennt: „Gute Besserung auf diesem Weg!“ Für Golling aber gut: Gegen Hallwang und ASV warten noch direkte Duelle: „Um diese Mannschaft mache ich mir keine Sorgen“, zeigte Baier Brüstl.
Um diese Mannschaft mache ich mir keine Sorgen.
Golling-Trainer Martin Baier sieht das Team im Abstiegskampf gerüstet.
Erster Sieg seit 2004 im Kampf um Platz drei
Bramberg (holt Ried-Akademie-Talent Leon Schwarzenbacher heim) rief das Duell um Rang drei aus, legte mit dem ersten Sieg gegen Eugendorf seit 2004 (2:1) vor. Damit distanzierte man Hallein auf drei Punkte. Bei den Gästen ersetzte der scheidende Spieler Hannes Endletzberger den verhinderten Coach Mario Messner auf der Bank. Der weilte beim englischen Cupfinale zwischen Crystal Palace und Manchester City. „Wir sind gut reingestartet, dann aber zu passiv geworden“, fand Endletzberger. Dessen Zukunft könnte sich bald klären: Er ist als spielender Co-Trainer bei der 1b von Grödig oder Kuchl im Gespräch.
Aufregung um Beleidigung in Bürmoos
Beim 1:0 von Bramberg-Rivale Bürmoos gegen Siezenheim – Feiser traf mit einer direkten abgefälschten Ecke zum Sieg - gab’s Aufregung um rassistische Beleidigungen gegen Gäste-Akteur Offenhauser von außen. Weder Bürmoos-Obmann Eckschlager noch Siezenheim-Coach Urbanek hatten selbst davon Notiz genommen. Hitzige Diskussionen danach auf dem Feld waren aber die logische Folge.
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