Seit Mittwochabend ist es amtlich. Die Weigerung von Salzburger Liga-Klub Bramberg, den Spielbericht nach dem Schlager gegen Tabellenführer Seekirchen (0:2) zu unterschreiben, hat keine Folgen. Beim Leader weiß man auch, warum.
Die kuriose Situation – die „Krone“ berichtete – bleibt den Beteiligten wohl länger im Gedächtnis. Ein Schiedsrichter-Assistent schied nach Seitenwechsel mit Muskelverletzung aus. Da der Haupt-Unparteiische ihn bat noch mitzuhelfen, nahm er auf der Tribüne mit Headset Platz und werkte von dort aus mit. Bramberg gefiel das nicht. Aber: „Sportlich haben wir verdient verloren. Daher wollten wir auch nicht das Spiel selbst beeinspruchen“, erklärt Sportchef Mathias Wallner.
Keine Anzeige beim Verband
Deshalb gab's auch beim Straf- und Beglaubigungsausschuss nichts zu behandeln. Die verweigerte Signatur unter dem Spielbericht gilt nur als Zeichen des Protests. „Da keine Anzeige eingelangt ist, gab es nichts zu entscheiden“, erklärte STRUBA-Obmann Herbert Kößler nach der Sitzung am Mittwoch.
Woran sich die Gäste gestoßen haben? Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo hat eine Vorstellung davon: „Ich habe den Assistenten ja höchstselbst behandelt. Daher war ich auch überrascht, dass er nicht mehr fit wurde, aber die Zerrung war eben so stark“, berichtet er mit Augenzwinkern. Für Verwunderung sorgte, dass der andere Assistent nach dem Ausfall des Kollegen die Spielfeldseite wechselte. Lapkalo dazu: „Einer muss ja die Wechsel auf der Bankseite vornehmen. Ich glaube, die Bramberger haben da einfach nicht so weit gedacht.“ Sei's drum. Das 2:0 steht offiziell in den Büchern.
Titelkampf wird kein Selbstläufer
Zeit zum Verschnaufen bleibt keine: Bereits am Freitag gastiert der Leader bei Abstiegskandidat Neumarkt zum Wallersee-Derby. „Es geht für beide um was, das ist gut“, meint Lapkalo. Er will sich trotz Vorsprungs von acht Punkten auf Verfolger Grödig fünf Spiele vor Schluss nicht auf der sicheren Seite wähnen. „Wir müssen es drüberbringen. Selbstläufer wird es keiner.“
Entscheidung bei Puch
Derweil gastiert Grödig bei Puch, von wo im Sommer Lukacevic und Hölzl kommen sollen. Nach zuletzt zwei Kurzeinsätzen stehen die Chancen gut, dass Hölzl auch seinem künftigen Coach Deliu „live in action“ vorspielen darf. Für Puch wichtiger: Der künftige Vorstand unter Manfred Kolle-Wallner stellt weiter Weichen für die Zukunft. Der bisherige Co-Trainer Daniel Buhacek übernimmt im Sommer fix als Nachfolger von Heimo Pfeifenberger und zugleich als Sportchef.
Im dritten Freitagsspiel trifft Straßwalchen-Coach Huber-Rieder im Mittelständlerduell auf Thalgau und damit auf seinen Vorgänger Tomislav Jonjic, der den Klub im Sommer aus freien Stücken verlassen wird.
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