Sie waren vorgewarnt, schließlich hatte Gegner Lend erst in der Vorwoche mitgeholfen, dass die Spielgemeinschaft Wagrain/Kleinarl den Thron im oberen Play-off der 2. Klasse Süd besteigen konnte. Im Fan.at-Spiel der Runde ließ der Neo-Tabellenführer aber nichts anbrennen.
Das 3:3 gegen Wald hatte Schlusslicht Lend den ersten Punkt im oberen Play-off gebracht. Und die Oberpinzgauer zugleich von der Spitze purzeln lassen. Entsprechend ernst nahm der Neo-Leader in Kleinarl die Aufgabe. Aber: Große Spannung sollte in 90 Minuten nie so recht aufkommen. Trainersohn und Kapitän Pascal Gwehenberger eröffnete nach sieben Minuten den Torreigen, bis zur Pause erhöhte ein Doppelpack von Manuel Pichler den Spielstand auf 3:0. Pichler sollte am Ende gesamt vier der sechs Treffer beim 6:0 erzielen, ehe Gwehenberger-Bruder Elias per Foulelfmeter den Sack zumachte.
„Muss zweistellig ausgehen“
Entsprechend zufrieden war im Anschluss Trainer Gerhard Gwehenberger. „Wir hatten noch vier, fünf Stangen- und Lattentreffer. Eigentlich muss es zweistellig ausgehen“, konstatierte er. „Das war sehr energiereich und reif von meiner Mannschaft.“ Immerhin: Der großartig aufgelegte Torhüter Meho Malkic im Gästetor verhinderte Schlimmeres. Lend war aufgrund einer Hochzeit nur mit einer Rumpftruppe angereist. Der Leader liegt weiter einen Zähler vor Wald im Titelrennen.
Trainer Gwehenberger betont: „Es war von Anfang an unser Ziel, heuer um den Titel mitzuspielen.“ Er gibt aber auch zu: „Es wird wohl erst in der letzten Runde entschieden werden.“ Schließlich wartet noch das direkte Duell auswärts in Wald in zwei Wochen.
Da waren alle Varianten dabei: Kopfbälle, über die Flügel, durch die Mitte – alles was das Fußballer-Herz begehrt!
Wagrain/Kleinarl-Coach Gerhard Gwehenberger beschreibt die Tore beim 6:0.
Hohes Trainingspensum zahlt sich aus
Das Erfolgsgeheimnis der Truppe? „Die Jungs verstehen sich super, gehen auch gemeinsam fort. Es hat sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Es handelt sich um eine sehr motivierte, junge Truppe“, weiß der Coach. Die Motivation zeigt sich darin, dass das Team dreimal pro Woche trainiert – höchst ungewöhnlich in der 2. Klasse.
Heimkehrer-Neuzugang steht ante portas
Bereits fix: Im Sommer kehrt der Bruder von Vierfachschütze Pichler aus Kärnten heim. Matheo Pichler durchlief die Akademie von Bundesligist Wolfsberger AC, ist diese Saison an Kärntnerligist Bleiburg verliehen. „Er hatte auch Regionalliga-Angebote, aber will lieber mit seinen Freunden spielen“, sagt der Betreuer. Der weiß: „Die Spieler werden ja ständig von allen Seiten gelockt. Da funktioniert es nur, dass man zusammen bleibt, weil die Gemeinschaft so stark ist.“
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