Es war ein hartes Stück Arbeit für den GAK. Der 1:0-Sieg gegen den LASK. Dreimal trafen die Mannen um Torschütze Tio Cipot, die knapp 80 Minuten mit einem Mann mehr agierten, Aluminium. Jetzt reicht den Grazern auswärts am Freitag bei der WSG Tirol ein Punkt zum Klassenerhalt. Sollten die Rivalen Altach und Klagenfurt gewinnen.
Alle Zeichen stehen auf Klassenerhalt! Aber trotzdem fehlt dem GAK noch ein klitzekleiner Schritt, dass er Wirklichkeit wird. Möglich machte dies am Sonntag ein ungemein wichtiger Heimsieg gegen den LASK – die Linzer wurden mit 1:0 niedergehalten.
Schon vor dem Ankick gab es für den GAK bittere Nachrichten: Mit Milos Jovicic und Petar Filipovic mussten gleich zwei der drei Stamm-Innenverteidiger verletzt zuschauen. Mit einer beeindruckenden Choreografie der Fans wurden die fitten Akteure dann lautstark aufs Feld begleitet.
Nach VAR gab es Rot
Und nach elf Minuten wurde es plötzlich hektisch: Cipot luchste Andrade den Ball ab, wurde aufs Tor laufend gefoult. Schiri Jäger zeigte Gelb. Doch nach VAR-Intervention revidierte er seine Entscheidung und schickte den LASK-Verteidiger mit Rot vom Platz! Alles war angerichtet für eine rote Party. Die folgen sollte!
Der GAK nahm das Heft in die Hand, hatte einige gute Chancen. Unmittelbar vor der Pause die zwei größten: Innerhalb von wenigen Sekunden knallte erst Lichtenberger den Ball an die Stange, der Nachschuss von Jano landete ebenfalls am Pfosten. Die Latte traf dann in weiterer Folge der LASK – ein Freistoß von Entrup landete am Querbalken (60.). Nur zwei Minuten später traf der GAK abermals die Stange – diesmal war Italiano der Pechvogel.
Kollektive Erleichterung dann jedoch in Minute 72: Satin spielte den Ball perfekt in die Tiefe. Dort chippte Cipot den Ball über Goalie Schützenauer perfekt ins lange Eck. Die Führung für den GAK! Die dann trocken nach Hause gespielt wurde. Somit reicht im letzten Spiel bei der WSG Tirol zumindest ein Punkt. Sollten beide Rivalen gewinnen.
„Unbeschreiblich! Der Stein war riesig, der uns da vom Herzen gefallen ist“, strahlte Lukas Graf nach dem Sieg über das ganze Gesicht. „Trotzdem dürfen wir nicht vergessen: Wir haben noch eine letzte Aufgabe in Tirol zu erledigen.“
„Das realisiere ich erst m Montag“
„Ein wahnsinniges Gefühl, dieses Tor zu machen. Das werde ich erst am Montag so richtig realisieren“, grinste Tio Cipot. „Solche Tore zu machen, dafür werde ich ja bezahlt. Ich hab den Pass bekommen. Murat weiß, was ich kann und ich die Qualität habe, dann auch zu treffen.“ Auch Trainer Ferdl Feldhofer war überglücklich: „Wir haben es geschafft, einen bärenstarken LASK zu schlagen. Der Ausschluss war aber natürlich mitentscheidend.“
Ein großes Lob bekam die ganze Mannschaft pauschal für ihre Einstellung: „Mit ihren Herangehensweisen und dem Mut, den sie übers ganze Spiel gezeigt haben. Andere würden da sicher verzweifeln“, meinte der Coach. „Unglaublich, was alle – Spieler und alle im Staff – leisten. Nächste Woche gibt es eine endgültige Entscheidung. Und ich bin sicher, dass wir diesen letzten Schritt noch machen.“
Für Kapitän Marco Perchtold war es ein gelungenes letztes Heimspiel vor dem Karriereende. „Von der Landesliga bis in die Bundesliga – das war ein persönliches Märchen für mich. Die Fans haben mir mit ihrer Reaktion gezeigt, dass ich sehr viel richtig gemacht habe.“ Graf meinte sogar: „Ich habe Tränen in den Augen gehabt. Wir spielen doch schon viele Jahre zusammen, haben viel erlebt. So ein Abschied ist einfach wunderschön.“
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