Oberösterreichs Landespolitik befürchtete zuletzt die Verschiebung des Projekts Linzer Westring. Der Grund dafür sind die massiven Budgetnöte im Bund. Jetzt gibt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl aber Entwarnung: „Die Autobahn wird gebaut!“
Die oberösterreichischen Verkehrspolitiker werden darüber froh sein, die Gegner enttäuscht: Seit der Ansage von Infrastrukturminister Peter Hanke, in seinem Ressort Hunderte Millionen Euro einsparen zu müssen, war es ungewiss, ob und vor allem wann die Linzer Westring-Autobahn durch den Freinberg gebaut wird.
Wir sind ständig im Austausch mit der Stadt Linz, es gibt auch einen eigenen Projekt-Lenkungsausschuss, der ständig tagt und wo auch Vertreter der Stadt dabei sind.
Hartwig Hufnagl, Vorstand der Asfinag
Bild: Wenzel Markus
Im Raum stand, dass es nach der Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der Donautalbrücke zu Verzögerungen kommt. Im Gespräch mit der „Krone“ stellt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl, ein gebürtiger Oberösterreicher, jetzt klar: „Es muss sich niemand Sorgen machen. Wir setzen den Westring um. Wir sind ständig im Austausch mit der Stadt Linz, es gibt auch einen eigenen Projekt-Lenkungsausschuss, der ständig tagt und wo auch Vertreter der Stadt dabei sind.“
Zwei Etappen noch, bis der Westring fertig ist
Der Zeitplan hält also und sieht vor, dass bereits im kommenden Jahr mit dem zweiten Abschnitt begonnen wird. Konkret wird der Tunnel in den Freinberg geschlagen, die Arbeiten sollen bis 2032 abgeschlossen sein.
Den finalen Abschnitt 3 will die Asfinag dann nach einem Jahr Pause, konkret 2033, angehen. Die Errichtung der Westbrücke und der Bau des Anschlusses zur Mühlkreisautobahn sollen zwei Jahre lang dauern. Die neue A 26 wird samt Donaubrücke 4,7 Kilometer lang sein, der Tunnel allein vier Kilometer.
Wer nach Linz in die Arbeit fährt, erlebt es in der Früh und auch am Abend. Man steht im Stau – entweder schon auf der A 1, aber spätestens beim Franzosenhausweg. Nach Dienstende dann dasselbe Bild in die entgegengesetzte Richtung. Wenn man sich mit dem Auto durch den Bindermichl-Tunnel quält, kann das mühsam werden.
Dass der Westring kommt, ist für die Pendler gut, aber auch für die Linzer, weil in den Tunnels Abgase gefiltert und danach sauber nach außen transportiert werden. Die Stadt wird dadurch grüner und lebenswerter. Da kann wirklich niemand etwas dagegen haben.
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