Österreichs Rekordläuferin Susanne Gogl-Walli hat in der Diamond League einen starken Einstand gefeiert! Bei ihrem ersten Start in der Königsklasse der Welt-Leichtathletik belegte die Linzerin in Doha über 400 m in 51,91 Sekunden unter den acht Teilnehmerinnen den ausgezeichneten sechsten Platz. Siegerin wurde, wie erwartet, Ex-Weltmeisterin Salwa Eid Naser (Bahrain). Die Olympiazweite von 2024 und Weltjahresbeste gewann in 49,83 Sekunden.
Susanne Gogl-Walli konnte mit ihrem Debüt in der Diamond League sehr zufrieden sein. In Doha herrschte zudem beim 400-m-Rennen kräftiger Wind, sodass sie in ihrem ersten Kommentar auch meinte: „Bei 120 m war es plötzlich so, als ob ich gegen eine Wand laufe!“ Unter diesen Bedingungen sind ihre 51,91 sehr hoch einzuordnen. Schließlich war sie bei einem Auftakt in die Freiluft-Saison nur einmal schneller – und zwar im Vorjahr mit 50,90 als Dritte in Chorzów (siehe Statistik). Bei diesem Meeting in Polen bestreitet sie auch ihr nächsten Start, danach folgt dann für sie Rovereto.
„Wir brauchen solche Rennen, sicher war Susi diesmal vor dem Lauf etwas nervöser als sonst, was aber sehr verständlich ist“, meinte ihr Trainer Wolfi Adler, „ich bin mit dem Auftakt aber sehr zufrieden!“ Ihre Man kann gespannt sein, was Österreichs Rekordlerin in dieser Freiluftsaison mit dem Saisonhöhepunkt der WM im September in Tokio zeigen wird!
Susanne Gogl-Walli, im Vorjahr bei Olympia in Paris wie schon in Tokio 2021 im Semifinale, bekannte im Interview in der TV-Mixed-Zone auch, dass sie nervös gewesen sei: „Aber auf eine gute Art und Weise. Die Nervosität war auch motivierend.“ Generell war sie von ihrem ersten Rennen in der Diamond League „ganz begeistert“: „Ich bin super happy, es war hier eine tolle Atmosphäre, und für mein erstes Saisonrennen war die Zeit auch okay!“ Dank Manager Robert Wagner hatte Österreichs Rekordlerin einen Startplatz in Doha erhalten.
Heuer hatte sie wegen einer Verletzung zu Jahresbeginn nur ein Einzelrennen in der Hallen-Saison (Staatsmeisterschaften in Linz) bestritten und ihren geplanten Start bei der Hallen-WM in China ausgelassen. Deshalb absolvierte sie in Doha ihr erstes großes Einzelrennen seit Anfang September 2024. Damals hatte sie in Zürich den Uralt-Rekord von Karolina Käfer auf 50,60 Sekunden verbessert und vier Tage später in Bellinzona bei Wind und Regen den großartigen zweiten Platz in 51,39 Sekunden belegt. Beim „Weltklasse“-Meeting in Zürich war der 400-m-Lauf aber kein offizieller Bewerb der Diamond League.
Österreichs Nummer 7
Jetzt aber feierte sie ihren Einstand in der Diamond League, amirt ist sie Österreichs Nummer 7 in der Königsklasse. Bisher hatte Rot-Weiß-Rot nur über 100 m Hürden (Beate Schrott), im Diskuswurf der Männer (Gerhard Mayer, Lukas Weißhaidinger) sowie im Speerwurf der Frauen (Eilsabeth Eberl, Elisabeth Pauer und Victoria Hudson) Startplätze in der Diamond League erhalten. Für Podestplätze sorgten dabei bisher nur Lukas Weißhaidinger und Victoria Hudson jeweils als Zweite sowie Beate Schrott als Dritte. Detail am Rande: Beim ersten Meeting der Diamond League am 14. Mai 2010 in Doha war auch Elisabeth Pauer am Start und belegte damals den siebenten Platz.
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