Die Stahlstädter erwiesen sich für die Bullen bisher als gallisches Dorf – der einstige Serienmeister konnte noch nie beim Klub aus Linz gewinnen. Ein Blick in die Geschichtsbücher.
Alles begann mit einer furchtbaren Blamage. Huub Stevens, wenige Monate zuvor mit Salzburg Meister geworden, reiste mit seiner Millionen-Truppe als glasklarer Favorit nach Linz, um dort in der zweiten Runde des ÖFB-Cups bei Blau-Weiß zu gastieren. Wer dachte, die Bullen könnten beim damaligen Regionalligisten eine ruhige Kugel schieben und bereits für die nächste Runde planen, irrte gewaltig.
Waterloo im ÖFB-Cup
Blau-Weiß führte Salzburg regelrecht vor. Kurz vor Schluss stand es 3:0, Roman Wallner gelang nur noch der Ehrentreffer für viel zu arrogant auftretende Mozartstädter. Die Pleite war perfekt, Salzburg scheiterte frühzeitig im Cup. Es war der Anfang einer echten Unserie.
Zwar dauerte es bis 2023, ehe die Stahlstädter den Sprung in die Bundesliga schafften und dadurch wieder direkte Duelle über die Bühne gingen. Von Erfolg gekrönt waren sie für Salzburg aber auch seither nicht. Im Februar 2024 traf Petar Ratkov schon nach sechs Sekunden für die Gäste, am Ende gab’s dennoch nur ein 1:1. Und im vergangenen Herbst schossen die Mannen von Gerald Scheiblehner eine desolat auftretende Truppe von Pep Lijnders mit 2:0 nach Hause. Der Niederländer stand unmittelbar vor dem Aus, das schließlich wenige Wochen später endgültig besiegelt war.
In drei Gastspielen bei Blau-Weiß steht daher die Null für Salzburg, konnte kein einziges gewonnen werden. Eine Bilanz, die es dringend aufzupeppen gilt.
Zum Vergleich: In Hartberg konnten die Bullen über 80 Prozent ihrer Spiele gewinnen, bei der WSG Tirol sind es über 70 Prozent. Und selbst gegen Sturm Graz oder Austria Klagenfurt, wo man in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder strauchelte, sind es noch über 40 Prozent.
Schützenhilfe nötig
„Unsere Bilanz bei Blau-Weiß Linz ist bisher sehr schlecht. Wir haben es noch nicht geschafft, bei ihnen zu gewinnen“, sagt Bullen-Coach Thomas Letsch. Der mit seinen Mannen nicht nur einen Sieg benötigt, sondern auch Schützenhilfe der Austria, um am letzten Spieltag noch eine Chance auf Rang zwei zu haben. Diese berechtigt zur Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League.
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