Tunnel in Vorbereitung

Milliardenprojekt Westring in der zweiten Phase

Die 18 Häuser an der Waldeggstraße werden gerade weggerissen.

(Bild: Dostal Harald)

Aktuell werden in Linz 18 Häuser an der Waldeggstraße geschliffen. Auch die Arbeiten für den rund vier Kilometer langen Tunnel durch den Freinberg starten bereits. Doch bevor das 1,2 Milliarden Euro teure Westring wirklich ganz fertig ist, vergehen noch sehr viele Jahre.

Für die einen ist es ein wichtiger Teil der Lösung des Verkehrsproblems in Linz, für die anderen ein aus der Zeit gefallenes und vor allem teures Straßenbauprojekt. Eines ist klar, kalt lässt der Linzer Westring keinen und das schon seit Jahrzehnten nicht. Ungeachtet der Diskussionen geht es beim Bau des 1,2 Milliarden teuren Projekts stetig voran.

18 Häuser kommen weg
Großes Gesprächsthema ist derzeit - weil es gut zu sehen ist - der Abriss von 18 Häusern an der Waldeggstraße, der laut Auskunft der Asfinag noch bis in das dritte Quartal 2024 dauern wird. Gleichzeitig wird ein paar Meter weiter stadteinwärts bereits an den Vorbereitungen für den Tunnel durch den Freinberg gearbeitet. Dieser wird am Ende rund vier Kilometer lang und ist neben der Brücke über die Donau eines der Herzstücke des Westrings. Mehr als sechs Jahre lang wird an dem Tunnel gegraben und gebaut.

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Brücke wird noch 2024 befahrbar
Bei der Brücke stehen aktuell die Arbeiten im Zeichen der sogenannten elektromaschinellen Ausrüstung der Brücke sowie der Auf- und Abfahrten ins Landesstraßennetz, die als Tunnelstrecken auf beiden Ufern der Donau errichtet wurden. Notrufnischen, Feuerlöschnischen, Verkabelungen, Beleuchtungen, Lüfter, Beschilderungen und Bodenmarkierungen werden aktuell gemacht. Danach steht allerdings die nächste Herausforderung an, denn die Behörden müssen die Hängebrücke erst genehmigen und zudem müssen noch ein Probebetrieb sowie ein Brandversuch zum Test der Tunnellüftung gemacht werden.

Geht alles gut, sollen Ende 2024 die ersten Autos über die Donau fahren. Bis dann der ganze Westring fertig ist, dauert es allerdings noch mehr als zehn Jahre – 2035 soll es so weit sein.