Tote Tiere klagen an: Der „Krone“-Bericht über ein überbelegtes Hirschgehege im Bezirk Leibnitz war ein Stich ins Wespennest.
Das Gehege sei hoffnungslos überbelegt, Hirsche würden elendiglich verenden, die Tätigkeit des Amtstierarztes sei fraglich: Unser Bericht über ein umstrittenes Gatter im Bezirk Leibnitz schlug hohe Wellen. Und es gab Folgen: Peter Eckhardt, engagierter Leiter des Veterinäramts, kündigte an, den Fall umfassend aufzurollen.
Der Fall um das Gehege im Bezirk Leibnitz wird nun nach den Vorwürfen neu aufgerollt.
Dr. Peter Eckhardt, Landesveterinär
Bild: Pail Sepp
Auch wurden uns weitere fragwürdige Gehege gemeldet, etwa eines in der Weststeiermark, wo ebenfalls das Futter knapp sein soll. Uns liegen sowohl Fotos einer völlig abgegrasten Wiese als auch das eines bei der Geburt verendeten Kalbes vor. Auch diesen Fall will Peter Eckhardt überprüfen lassen.
700 Gehege in unserem Bundesland
Ist so eine Gatterhaltung artgerecht? „Wenn Einzelne sich nicht an Regeln halten ist jede Tierhaltung zu verurteilen“, betont der bekannte Wildbiologe Hubert Zeiler. Schwer zu verurteilen sei es aber, wenn Hirsche ob ihres Geweihs im Gatter gezüchtet und dann im Wald ausgesetzt und zum Abschuss frei gegeben werden. „Und das gibt es auch bei uns.“
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