Der ehemalige steirische Landeshauptmann-Stellvertreter und langjähriger Kulturlandesrat Kurt Jungwirth ist tot. Der gebürtige Grazer verstarb am vergangenen Dienstag im Alter von 95 Jahren.
Der Grazer Kurt Jungwirth wurde 1929 geboren und war zunächst viele Jahre als Lehrer tätig. Danach folgte der Ruf aus der Politik. 1970 wurde er als Kulturlandesrat Nachfolger des legendären Hanns Koren. Bis 1991 war der ÖVP-Mandatar Mitglied der Landesregierung. Ab 1985 sogar Landeshauptmann-Stellvertreter von Josef Krainer. Als Präsident des „steirischen herbst“ von 1976 bis 2006 sowie als Präsident des Trägervereins und Initiator der Styriarte prägte er über Jahrzehnte die kulturpolitische Landschaft der Steiermark.
„Die Nachricht vom Tod Kurt Jungwirths macht mich zutiefst betroffen. Mit ihm verliert die Steiermark einen Ermöglicher im besten Sinne – jemanden, der die Kulturpolitik über Jahrzehnte entscheidend mitgestaltet“, trauert ÖVP-Landesparteiobfrau und Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom um den großen Steirer. Betroffen zeigt sich Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl über den Tod eines Freundes, Vorbildes und Mentors: „Kurt Jungwirth war als Mensch und Politiker für viele, so auch für mich, ein großes Vorbild. Als langjähriger Kulturlandesrat hat Kurt Jungwirth die Kulturlandschaft unseres Landes wie kaum ein anderer geprägt.
35 Jahre lang war Jungwirth auch Präsident des steirischen Akademikerbundes. Eine besondere Leidenschaft hatte er für das Schachspiel, 46 Jahre lang war er auch Präsident des österreichischen Verbandes.
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