Israelischer Minister:

„Palästinenser in humanitärer Zone konzentrieren“

Außenpolitik
06.05.2025 17:28

Die israelische Armee soll nach dem Willen der Regierung von Premier Benjamin Netanyahu den Gazastreifen erobern und auf Dauer besetzt halten. Für die großangelegte Offensive werden derzeit Zehntausende Reservisten mobilisiert. Am Dienstag erläuterte der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich, wie ein israelischer Sieg gegen die Hamas aus seiner Sicht aussähe: „Der Gazastreifen wird total zerstört.“

Die Einwohner, also die Palästinenser, sollten ganz im Süden des Küstenstreifens, südlich der ehemaligen israelischen Siedlung Morag, in einer „humanitären Zone“ konzentriert werden, sagte Smotrich auf einer Siedlerkonferenz im Westjordanland. Von dort aus sollten die Einwohner dann in großer Zahl den Gazastreifen verlassen und in Drittländer gehen. Innerhalb eines halben Jahres werde es im Gazastreifen keine Hamas mehr geben, meinte der Minister.

Hamas: Fortsetzung von Waffenruhe-Gesprächen sinnlos
Das offizielle Ziel der israelischen Regierung ist die Zerstörung der Terrororganisation Hamas und die Freilassung der von islamistischen Extremisten festgehaltenen Geiseln. Rechtsextreme Politiker wie Smotrich streben aber auch eine Wiederbesiedlung des Gazastreifens an, aus dem Israel sich vor 20 Jahren zurückgezogen hatte. 

Am Dienstag erteilte die Hamas weiteren Gesprächen mit Israel über eine Waffenruhe unter den gegebenen Umständen eine Absage. „Es hat keinen Sinn, (...) neue Vorschläge für eine Waffenruhe in Erwägung zu ziehen, solange der Hunger- und Vernichtungskrieg im Gazastreifen weitergeht“, so der hochrangige Hamas-Vertreter Basem Naim.

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