Klagenfurt kommt beflügelt von der Lizenz und einem neuen Coach heute (19.30) zum GAK in die Merkur Arena. Florian Wiegele brennt im direkten Duell um die „Rote Laterne“ schon auf seinen alten „Chef“.
Für Carsten Jancker schließt sich der Kreis!“ Schmunzelnd notierte GAK-Goalie Florian Wiegele, dass sein Ex-Leoben-Trainer ausgerechnet in Graz beim GAK sein Klagenfurt-Debüt feiert – am selben Ort, wo der frühere deutsche Stürmer-Star am 6. April 2024 mit Wiegele im Tor seine zweite Trainer-Ära bei DSV mit einem 1:1 eingeläutet hat.
Nur drei Spiele hat Wiegele unter Jancker in Leoben absolviert: „Erst war Zan Pelko die Nummer eins, und nach Janckers Rückkehr hatte ich eine Fingerverletzung. Gar so viel haben wir nicht miteinander gearbeitet. Viel Unterschied zum Pacult-Fußball wird in dieser Situation aber nicht zu erwarten sein.“
Für die positive Lizenzerteilung der Kärntner hat Wiegele nur ein Kopfschütteln übrig, schweigt aber dazu. Was ihm im Überlebenskampf dennoch viel Zuversicht für den GAK gibt? „Wir alle sind sicher, dass wir es schaffen werden. In den letzten Spielen hat’s klare Fortschritte gegeben, jetzt müssen wir uns noch mit Toren belohnen.“
Klagenfurt? „Das ist eine eklige Truppe, die viel über Kampf kommt. Aber im letzten Duell waren wir gut im Spiel, haben leider die Tore nicht gemacht. Ich bin aber sicher, dass wir diesmal gewinnen – im Training sind die Stürmer echt gut drauf.“
Dass sich nach dem starken ersten Bundesliga-Frühjahr irgendwann der ÖFB beim Tormann-Riesen aus Straßgang, der ein Riesenfan von Bayern und Manuel Neuer ist, melden wird, steht für GAK-Insider fest – so viele 205-m-Goalies gibt’s in Österreich ja nicht. Momentan herrscht aber Ruhe und Florian bleibt cool: „Warten wir ab, was die Zukunft bringt.“ Seine liegt ja in den Händen von Pilsen: „Mein erstes Halbjahr im Ausland ist nach der Fingerverletzung und einigen Krankheiten für mich nicht gut gelaufen. Außerdem hat Pilsen den dritten Teamtormann von Tschechien. Abwarten, ob und wie die mit mir planen – ich hab dort ja bis 2027 einen Vertrag. Die Tormanntrainer schauen sich jede Partie von mir an, waren auch schon live vor Ort. Aber das ist derzeit kein Thema – zuerst müssen wir einmal die Situation beim GAK positiv bewältigen.“
Dass dies gelingt, davon ist er überzeugt: „Glück und Pech heben sich normal in einer Saison auf – und wir haben uns nach den vielen Eigentoren, Fehlentscheidungen und blöden Spielverläufen etwas Glück für den Klassenerhalt wirklich verdient.“
Präsident Rene Ziesler kämpft um jeden Fan im Stadion: „Jetzt muss die GAK-Familie, die von der ersten Klasse an bei jedem Aufstieg dabei war, fest zu uns stehen! Wir brauchen positiven Support. Selbst wenn nicht jeder Pass von der ersten Minute an klappen sollte, braucht’s positive Ermunterung. Nur zusammen schaffen wir den Klassenerhalt.“
„Der zwölfte Mann sollte für uns eine entscheidende Unterstützung sein“, blickt Funktionär Matthias Dielacher auf die Besucherzahlen: Mit einem Heimschnitt von 6025 Fans ist der GAK die Nummer sechs der Liga – diesbezüglich können die Rivalen Tirol (2014), Klagenfurt (3725) und Altach (4595) nicht mit.
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