Der neue Planentwurf sieht die Errichtung einer Schutzzone am Kahlenberg vor. Doch eine ausgewiesene Baufläche sorgt für Irritation. Und auch am Wilhelminenberg gibt es Aufregung wegen eines Bauprojekts.
Wien ist an manchen Ecken ein Dorf. Und genau dieser Charakter soll laut Anrainern und Bürgern auch behalten werden. Deswegen herrscht seit Juni 2023 Aufregung um ein geplantes Bauprojekt am Kahlenberg – wir berichteten. Auch Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) hat sich bereits damals gegen eine Verbauung und für die Errichtung einer Schutzzone Am Kahlenberg beziehungsweise in Josefsdorf ausgesprochen.
Historischer Gebäudestand
Nun wurde vor Kurzem der neue Planentwurf veröffentlicht, in dem die „Bedachtnahme auf das örtliche Stadtbild des Josefsdorfs mit seinem historischen Gebäudebestand“ angegeben wird. Das begrüßt auch die Initiative für Denkmalschutz.
Ich bin froh, dass nun auf die Kritik reagiert wurde und eine Schutzzone eingezogen wird. Diese soll für das ganze Areal gelten.
Daniel Resch, ÖVP-Bezirksvorsteher
Bild: Tomschi Peter
Aber: An der Adresse Am Kahlenberg 20 und 21 wird im Entwurf eine große Baufläche ausgewiesen. Übergroße Zubauten könnten das historische Erscheinungsbild beeinträchtigen, beklagt die Initiative und fordert eine Anpassung der Baufluchtlinien.
Ortsbild erhalten
Von der Stadt (MA 21a) heißt es dazu: „Der Entwurf schränkt die Bebauungsmöglichkeiten deutlich ein. Damit soll sichergestellt werden, dass das charakteristische Ortsbild auch in Zukunft erhalten bleibt.“
Widerstand am Wilhelminenberg
Auch am Wilhelminenberg regt sich erneut Widerstand gegen die Flächenwidmung in der Gallitzinstraße. Die ÖVP fordert in Zeiten des Klimawandels mehr Schutz für den Wienerwald. Bezirksobmann Stefan Trittner: „Jede einzelne Baumpflanzung wird gefeiert, aber hier wird verbaut.“
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