CL-Qualifikation

Austria holt in Island nur 0:0, steigt aber auf

Sport
07.08.2013 19:56
Die Austria hat ihre Pflicht erfüllt und die Hürde Hafnarfjördur genommen – glanzlos, aber doch. Das 0:0, das die "Veilchen" am Mittwoch in einem äußerst zähen Spiel holten, reichte dank des 1:0-Sieges im Hinspiel aus, um ins Champions-League-Play-off einzuziehen. Die Austria tat sich gegen die taktisch streng diszipliniert auftretenden Isländer von der ersten Minute an extrem schwer und wusste Ballbesitz nur selten in gefährliche Szenen umzusetzen. Die Mannen von Hafnarfjördur beschränkten sich die meiste Zeit darauf, bloß kein Tor zu kassieren.

Vor 150 mitgereisten Austria-Fans und insgesamt 2.647 Zuschauern im Stadion Kaplakrikavöllur nahm Coach Nenad Bjelica im Vergleich zum Hinspiel zwei Änderungen vor. In der Innenverteidigung ersetzte Kaja Rogulj Lukas Rotpuller und im Mittelfeld kam James Holland für Alexander Grünwald. "Wir wollen uns nicht verstecken und abwarten", hatte Bjelica angekündigt. Seine Mannschaft hielt sich daran. Was aber nicht heißt, dass die Wiener bei einer Temperatur von 13 Grad Celsius überlegen gewesen wären. Vielmehr mühte man sich gegen die neuerlich extrem defensiv eingestellten Hausherren nur zu wenigen Chancen – im langsamen, ideenlosen Spielaufbau fehlte überdies oft die Präzision.

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Konter sorgen bei Austria für Kopfzerbrechen
Ein Schlenzer von Florian Mader (15.), ein abgeblockter Schuss von Marko Stankovic nach Mader-Flanke (31.) und ein harmloser Kopfball von Daniel Royer (36.) blieben die einzigen Austria-Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Die Gastgeber sorgten hingegen mit schnellen Vorstößen in die freien Räume mehrmals für Gefahr, hatten freilich nur eine echte Einschussmöglichkeit: Gudnasons Köpfler ging in der 36. Minute aber klar über Heinz Lindners Kasten.

In den zweiten 45 Minuten änderte sich nichts am Charakter der Partie. Bald nach Wiederbeginn brachte Asgeir Gudmundsson die violette Defensive in schwerste Bedrängnis und ließ zwei Austrianer stehen – sein Schuss aus spitzem Winkel konnte nur mehr von Goalie Lindner gestoppt werden (53.). Und wenig später brannte es im Strafraum der Wiener nach einem unnötigen Freistoß lichterloh (60.).

Unnötiger Ausschluss von Suttner
Die Verunsicherung bei der Austria wuchs in der Folge immer mehr. Sichtbar wurde das auch bei Linksverteidiger Markus Suttner, der nur sechs Minuten nach seiner ersten Gelben Karte neuerlich verwarnt wurde und vom Platz flog - wegen eines Gerangels um den Ball mit einem Isländer an der Seitenlinie. Kleinlich vom bulgarischen Schiedsrichter Jordanow, aber auch Zeichen für die schwachen Nerven der Wiener. Anschließend kam Emir Dilaver für Holland und er rückte auf Suttners Position, kurz davor war Rubin Okotie für den kaum ins Spiel eingebundenen Philipp Hosiner eingewechselt worden. Mit Rogulj war es aber ein Innenverteidiger, der nach Mader-Flanke für die größte Chance der Austria sorgte, sein Kopfball ging knapp über das Tor (67.).

Im Finish brachten die Hausherren einen weiteren Stürmer und versuchten mit aller Macht den für sie so notwendigen Treffer zu erzielen. Mehr als einige Standards und ein Schuss Gudnasons neben das Tor (78.) schauten bei den Bemühungen Hafnarfjördurs aber nicht mehr heraus. Die Austria wiederum tauchte in einem hitzigen Finish kaum mehr vor dem gegnerischen Kasten auf, Tomas Juns zu schwacher Schuss wurde Beute von Goalie Robert Örn Oskarsson (84.).

Champions-League-Chance lebt
Nun haben die Wiener die große Chance, als erste österreichische Mannschaft seit Rapid 2005/06 den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase zu schaffen. Ein Platz in der Gruppenphase der Europa League ist den Favoritnern zudem schon jetzt sicher. Spieltermine für das CL-Quali-Play-off sind der 20./21. und 27./28. August, die Auslosung geht am Freitag zu Mittag in Nyon über die Bühne.

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(Bild: KMM)



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