Derzeit befinde sich die Angelegenheit in Vorprüfung, man habe ein Schreiben an die spanischen Justizbehörden geschickt. Diese sollen feststellen, ob ein zu Österreich vergleichbarer Vollzug der Haftstrafe möglich sei, so die Ministeriumssprecherin. "Fällt die Antwort Spaniens positiv aus, wird Österreich den offiziellen Antrag an das Heimatland der Verurteilten schicken."
Dieser Vorgang sei an und für sich nichts Außergewöhnliches. "Pro Jahr werden rund 400 Häftlinge von Österreich in ihr Heimatland für den Strafvollzug überstellt", teilte die Sprecherin mit. Wie lange das Prozedere dauern wird, könne man nicht sagen.
Zwei Männer getötet und zerstückelt
Estibaliz C. hatte im April 2008 ihren Ex-Mann Holger Holz (43) und im November 2010 ihren damaligen Lebensgefährten Manfred Hinterberger (47) erschossen. Den rechtskräftigen gerichtlichen Feststellungen zufolge zerteilte sie die sterblichen Überreste der Männer jeweils mit einer Motorsäge, betonierte die Leichenteile in Plastikwannen und Blumentöpfe ein und hielt die Gefäße im Keller ihres Eissalons "Schleckeria" in Wien-Meidling verborgen.
Bei Installationsarbeiten in einem benachbarten Kellerabteil kamen sie im Juni 2011 zutage. Die Frau hatte Anfang 2012 einen Sohn zur Welt gebracht, der von Angehörigen in Spanien betreut wird.
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