"Kein Schadenersatz"

Behörde spricht Tibor Aradi Anrecht auf Armprothese ab

Österreich
23.07.2013 18:39
Tibor Aradi, der bei einem schweren Arbeitsunfall im burgenländischen Purbach einen Arm verloren hat, muss nun fürchten, die in Aussicht gestellte moderne Prothese doch nicht zu bekommen. Laut dem Bescheid einer österreichischen Behörde habe er "kein Anrecht auf Schadenersatz".

Der Vater des 37-jährigen Verletzten protestierte in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der ungarischen "Blikk" gegen den Beschluss der - nicht näher genannten - Behörde und die Entlastung des Arbeitgebers. Denn Untersuchungen am Unfallort durch ein Arbeitsaufsichtsorgan hätten "Fehler an der Anlage" bestätigt.

Aradis Familie will nun Einspruch erheben und nötigenfalls vor Gericht gehen, um zu ihrem Recht zu kommen. Der Vater äußerte zudem Sorgen um die Gesundheit seines Sohnes, der derzeit in einem Wiener Spital an einem Rehabilitationsprogramm teilnimmt.

Arm an Rüttelsieb-Maschine abgetrennt
Der 37-Jährige war am 11. Mai auf einer Bauschuttdeponie im Burgenland mit dem rechten Arm in ein laufendes Rüttelsieb geraten. Dabei wurde ihm - wie berichtet - der Unterarm abgetrennt. Nach dem schweren Unfall war der Ungar im Schock knapp 20 Kilometer selbst mit dem Auto bis ins Spital nach Eisenstadt gefahren.

Nach einem sechsstündigen Eingriff im AKH, bei dem ihm der Arm wieder angenäht wurde, schien die Heilung zunächst gut zu verlaufen. Doch dann machten Hämatome die Abnahme des Unterarms notwendig.

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