Von Polizei gefasst

Trio schlägt Opfer (72) brutal nieder und stiehlt 300 Euro

Österreich
15.07.2013 08:48
Ein räuberisches Trio hat in der Nacht auf Sonntag in Salzburg gleich zweimal zugeschlagen: Zuerst stahlen die zwei Rumänen und eine erst 15-jährige Tschechin in der Herrnau die Geldbörse eines 64-Jährigen. Danach überfielen sie am Aiglhof einen weiteren Pensionisten. Die Täter traten dem 72-Jährigen brutal gegen den Kopf, dann flohen sie mit den erbeuteten 300 Euro. Schließlich kauften sie sich Bosna an einem nahen Imbiss - dort schnappte sie die Polizei.

Das erste Opfer war dem kriminellen Trio gegen 23 Uhr in einem Seitenweg der Alpenstraße aufgefallen. Die beiden Rumänen und das tschechische Mädchen rempelten den 64-Jährigen an und stahlen ihm die Geldbörse mit 100 Euro. Das Trio flüchtete daraufhin Richtung Innenstadt, wo es bereits sein nächstes Opfer an der Bushaltestelle am Hanuschplatz ausmachte.

Dort stand Irmfried Obermaier: "Ich habe eine Veranstaltung in der Stadt besucht und fuhr mit dem 4er-Obus nach Hause", erzählte er der "Krone" im Krankenhaus. Der 72-jährige Pensionist hatte seine Geldbörse, in der sich 300 Euro befanden, in der Hand gehalten. Die Rumänen und ihre Begleiterin folgten dem Mann in den Bus.

"Ich wollte mich noch wehren"
Als Obermaier am Aiglhof ausstieg, lauerten sie ihm an einem Wartehäuschen auf. "Ich habe plötzlich einen Schlag von hinten verspürt und wollte mich noch wehren", schildert der geschockte Salzburger: "Doch ich bekam sofort noch einen zweiten Hieb gegen den Kehlkopf, danach einen Tritt ins Gesicht und einen auf den Hinterkopf." Danach wurde der Pensionist bewusstlos.

Als er wenig später wieder zu sich kam, wählte er sofort den Polizei-Notruf auf seinem Handy: "Die Beamten waren unglaublich schnell bei mir, ich konnte ihnen auch eine gute Personenbeschreibung mitgeben", so Irmfried Obermaier. Die Polizisten brauchten nicht lange zu suchen: In Sichtweite des Tatorts entdeckten sie das Räubertrio bei einem Imbissstand, als es sich gerade drei Bosna gönnte - mit dem Geld ihres Opfers.

"Ich fühle mich in Salzburg nicht mehr sicher"
Irmfried Obermaier musste an den Händen, Füßen und im Gesicht genäht werden: "Ich bin fassungslos über diese Brutalität, es gibt keine Hemmschwellen mehr. In unsere Wohnung wurde bereits drei Mal eingebrochen, wir haben 30.000 Euro Schaden." Obermaier resigniert: "Ich fühle mich in Salzburg nicht mehr sicher."

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