Ö-Rundfahrt

BMC-Ass Frank holt Glockner- und Etappensieg

Sport
03.07.2013 15:18
Der Schweizer BMC-Profi Mathias Frank (Bild) hat sich am Mittwoch den Titel des "Glocknerkönigs" und den Sieg auf der vierten Etappe der Österreich-Radrundfahrt von Matrei nach St. Johann/Alpendorf (146 Kilometer) gesichert. In der Gesamtwertung machte der Oberösterreicher Riccardo Zoidl (Gourmetfein) einen Platz gut, der 25-Jährige kam zeitgleich mit Spitzenreiter Kevin Seeldraeyers (BEL/14.) ins Ziel und holte sich den zweiten Gesamtrang zurück. Zoidl hat nun 59 Sekunden Rückstand und überholte den 1:04 Minuten zurückliegenden Kasachen Alexander Djatschenko.

Hinauf ins Kühtai und auf das Kitzbüheler Horn hatte Zoidl die Bestätigung seiner Topform geliefert, auf den 15 Kilometern von Heiligenblut zum Hochtor (2.405 Meter) kletterte er seinen dort bisher negativen Erfahrungen davon: "Das war meine große Bammel-Etappe, denn ich hatte schlechte Erinnerungen an den Glockner. Es ist mir aber sehr gut gegangen, jetzt bin ich zuversichtlicher."

Zoidl: "Psychologisch ein gutes Zeichen"
Das Astana-Team hatte versucht, ihn zu attackieren, doch Zoidl konterte. "Das ist psychologisch ein gutes Zeichen", erklärte der Staatsmeister. Er hatte schließlich das bessere Ende für sich, denn sein Podestplatz ist nun stärker abgesichert. Weil neben Djatschenko auch der viertplatzierte Dries Devenyns 21 Sekunden einbüßte, hat Zoidl vor dem fünften Abschnitt vom Pongau auf den Sonntagberg im Mostviertel 32 Sekunden Vorsprung auf den Vierten.

Den ersten Platz hat der heimische Aufsteiger der Saison aber auch nicht aus dem Blick verloren. Eine Minute Rückstand sei viel, aber nicht unaufholbar, merkte er an. Schon am Donnerstag bietet sich die Chance, etwas Zeit gutzumachen. "Der letzte Anstieg liegt mir sehr gut, da werde ich etwas probieren", so Zoidl, schränkte aber auch ein: "Es ist eine lange Etappe, da kann es auch anders aussehen."

Seeldraeyers gab sich neuerlich keine Blöße, der 26-Jährige brachte das Gelbe Trikot sicher ins Ziel. "Ich bin sehr zufrieden, denn es war nicht leicht, das Rennen zu kontrollieren." Eine Vorentscheidung sei noch keineswegs gefallen, glaubt der Astana-Profi. "Die ersten vier können diese Rundfahrt noch gewinnen."

Frank: "Nicht realisiert, dass Glocknerkönig ein großes Ding ist"
Frank, dessen Stern bei der jüngsten Tour de Suisse erst so richtig aufgegangen war (erst am Schlusstag verspielte er den Sieg), sorgte nach Ex-Weltmeister Thor Hushovd für den zweiten BMC-Tagessieg in Folge. "Ich hatte an den ersten Tagen Probleme, daher habe ich mich auf diese Etappe konzentriert", erklärte der 26-Jährige. Er sicherte sich neben dem Etappensieg, der 3.615 Euro einbringt, auch noch die 2.405-Euro-Prämie für den Glocknerkönig.

Frank hatte vor dem Hochtor attackiert, doch der Ex-Kitzbühler-Horn-Sieger Chris Anker Sörensen (DEN) hätte ihm den Titel fast noch weggeschnappt. "Er ist herangesprintet, als ich mir die Jacke angezogen habe und ich konnte gerade noch reagieren", sagte der Eidgenosse. "Ich hatte gar nicht realisiert, dass der Glocknerkönig ein großes Ding ist in Österreich." Im Finale setzte er sich acht Sekunden vor Sörensen und dem Gourmetfein-Legionär Matija Kvasina (CRO) durch. "Der Sieg hat großen Wert für mich, so viele Rennen habe ich ja noch nicht gewonnen", meinte Frank.

Bestplatzierter Österreicher der Etappe war wie am Vortag Markus Eibegger (Gourmetfein), diesmal als Elfter. Stefan Denifl (+39 Sekunden) landete vier Sekunden hinter Zoidl an der 19. Stelle und rutschte in der Gesamtwertung um einen Platz an die elfte Stelle (+3:09) ab.

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(Bild: KMM)



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