Fehler 1 – Rechtschreibung und Grammatik
Sie sollten Ihre Bewerbung unbedingt von jemandem mit guten Kenntnissen der Rechtsschreibung und Grammatik in der Sprache des Bewerbungsschreibens gegenlesen lassen. Denn Tippfehler, falsche Satzstellungen oder die falsche Verwendung von Fremdwörtern sind ein absolutes No-Go. Weiters sollten Sie von Konjunktiven wie "würde" und "könnte" Abstand nehmen. Das zeugt von Unsicherheit und Unterwürfigkeit – es entsteht der Eindruck, dass Sie den Job dringend nötig haben.
Fehler 2 – Inhaltliche Fehler
Achten Sie darauf, den Firmennamen sowie den Namen des angegebenen Ansprechpartners richtig zu schreiben. Darüber hinaus sollten aber natürlich auch Ihr Name sowie Ihre Kontaktdaten, speziell die E-Mail-Adresse, stimmen. Denn das ist sonst nicht nur peinlich, sondern führt auch dazu, dass Sie gar nicht erst eingeladen werden können. Beim Versand per E-Mail achten Sie ebenso auf grammatikalische Korrektheit, richtige Ansprache und das Anhängen korrekter, richtig benannter Anlagen.
Fehler 3 – Standardfloskeln
Sie können sich beim Aufbau des Lebenslaufs und Motivationsschreibens an Empfehlungen halten, aber nicht ganze Sätze aus Beispielbewerbungen abschreiben. Das zeugt von nur wenig Kreativität und überzeugt den Personaler ganz und gar nicht von Ihnen – denn Sie stechen nicht aus der Masse hervor.
Fehler 4 – Eins für alle
Sie sollten sich die Mühe machen, die Bewerbungen auf alle Unternehmen maßzuschneidern, bei denen Sie sich bewerben. Das kostet zwar Zeit, bringt aber mehr Erfolg. Streichen Sie jene Qualifikationen gezielt mit Beispielen hervor, die das Unternehmen in seiner Stellenausschreibung als Muss-Qualifikationen nennt. So erkennt der Personaler besser, dass Sie zum Unternehmen passen könnten.
Fehler 5 – Zu lang werden
Bringen Sie auf maximal einer Seite im Motivationsschreiben unter, was Sie zu sagen haben! Das spart dem Personaler Zeit und gibt Ihnen die Möglichkeit, Highlights hervorzuheben und sich so im besten Licht zu präsentieren.
Fehler 6 – Übertreiben
Geben Sie Ihre Qualifikationen realistisch an und bedenken Sie, dass bei länger zurückliegenden Erfahrungen bzw. Ausbildungen mittlerweile ein Wissensabbau stattgefunden hat, wenn diese in der Zwischenzeit nicht aktiv eingesetzt wurden. Nichts ist peinlicher, als wenn Sie fließende Englischkenntnisse angeben, im Gespräch mit dem Personaler aber über die Begrüßung auf Englisch nicht hinauskommen.
Fehler 7 – Unprofessionelles Foto
Keine Urlaubs-, Bikini- oder Partyfotos! Investieren Sie Zeit und Geld in einen Termin beim Fotografen, achten Sie auf gepflegtes Äußeres und wählen Sie Hemd bzw. Bluse als Kleidung für den Fototermin.
Fehler 8 – Standard-Layout
Keine Bewerbung in "Times New Roman", Blocksatz. Wählen Sie eine zur Branche passende Schriftart, strukturieren Sie mit Absätzen und Einzügen und heben Sie Überschriften und Subtitel entsprechend hervor, sodass ein klarer und aufgeräumter Eindruck entsteht.
Fehler 9 – Lücken totschweigen
Sie haben keine durchgehende Vita, aber aus gutem Grund? Dann haben Sie den Mut, im Lebenslauf zu schreiben, was Sie in der nicht berufstätigen Phase gemacht haben. Waren Sie arbeitslos, sollten Sie dokumentieren, dass Sie in dieser Phase Zeit in Weiterbildung investiert haben.
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