Die neuen Ergebnisse basieren auf Helligkeitsmessungen von über 3.000 Sternen in einem offenen Sternhaufen namens NGC 3766 (Bild) im Sternbild Centaurus (Zentaur) über einen Zeitraum von sieben Jahren. Die Beobachtungen mit dem Euler-Teleskop (Bild 2) zeigen, dass 36 der Sterne einem unerwarteten Muster folgen – ihre Strahlkraft zeigt winzige, regelmäßige Helligkeitsschwankung in der Größenordnung von 0,1 Prozent, wobei die Veränderungen in Zeitspannen zwischen ungefähr zwei bis 20 Stunden auftreten.
Heißer und heller als unsere Sonne
Diese neue Klasse von sogenannten veränderlichen Sternen, die noch keinen Namen erhalten haben, entstand laut Angaben der Forscher vor rund 20 Millionen Jahren. Diese Sterne sind etwas heißer und heller als unsere Sonne, scheinen ansonsten aber nicht weiter auffällig zu sein. Nach Angaben von Experten besagen die theoretischen Modelle, dass sich ihr Licht nicht in regelmäßigen Abständen verändern dürfte, weshalb die Sterne von NGC 3766 nun genauer untersucht werden sollen.
Sterne dürften sehr schnell rotieren
Obwohl der Grund für die Veränderlichkeit der Sterne noch unbekannt ist, gibt es einen interessanten Hinweis: Einige der beobachteten Sterne scheinen sehr schnell zu rotieren. Sie drehen sich mit Geschwindigkeiten von mehr als der Hälfte der sogenannten kritischen Geschwindigkeit - das ist ein Grenzwert, ab dem Sonnen instabil werden und Materie ins Weltall schleudern.
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