Ein Leben gerettet

Top-Mediziner haben ein „Herzwunder“ vollbracht

Niederösterreich
09.07.2025 19:00

Spitzenmedizinische Top-Leistung von Chirurgen im Landesklinikum St. Pölten in Niederösterreich: Sie retteten einem Patienten aus dem Burgenland das Leben!

„Jetzt schlägt mein Herz wieder kräftig und im richtigen Takt“, lacht der 41-jährige Marketingprofi Markus Flatischler. Denn bei der lebensrettenden Operation, die er am Universitätsklinikum St. Pölten sehr gut überstanden hat, kam ein Verfahren zum Einsatz, das nicht nur ihn gerettet hat – sondern auch für viele andere Patienten Hoffnung bedeutet: die sogenannte Ross-Methode.

Schonende Herzklappe eingesetzt
In Niederösterreich wurde sie nun erstmals mit einer besonders schonenden Spenderklappe durchgeführt. „Ich hatte seit meiner Kindheit eine angeborene Herzanomalie. Die war jahrzehntelang unauffällig. Aber im Frühjahr ging es plötzlich rapide bergab – ich war schlapp, bekam schlecht Luft, hatte Druck auf der Brust“, beschreibt der nunmehr Gesundete aus Eisenstadt (Burgenland.).

Sofortige Überweisung nach St. Pölten
Als Schutzengel erwies sich dabei seine behandelnde Ärztin, Dr. Brigitte Lileg, die erkannte, wie ernst die Lage war – sofortige Überweisung nach St. Pölten. Dort nahm sich das erfahrene Team der Herzchirurgie des Falles an. Die beängstigende Diagnose: hochgradige Undichtigkeit der Aortenklappe und damit akute Indikation für eine Operation.

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Ich hatte seit meiner Kindheit eine angeborene Herzanomalie.

Markus Flatischler

Spezialoperation war notwendig
Dozent Dr. Peter Bergmann, Oberarzt an der Klinik, empfahl eine Spezialoperation. Dabei wird die eigene Pulmonalklappe an die Stelle der krankten Aortenklappe verpflanzt, während anstelle ersterer eine Spenderklappe eingesetzt wird. Dieses Verfahren bietet gerade jüngeren Patienten große Vorteile: Da kein künstliches Material verwendet wird, ist keine lebenslange Blutverdünnung nötig – das ermöglicht ein völlig normales, aktives Leben!

Doch bei Flatischler kam eine besonders innovative Variante zum Einsatz: ein zellfreies Implantat, um das Immunsystem nicht als Kampf gegen einen „Fremdkörper“ anzuregen. Dabei werden alle Zellen des Spenders mittels spezieller Enzyme entfernt, sodass nur das robuste Kollagengerüst der Klappe – die sogenannte Matrix – erhalten bleibt. Diese baut sich im Körper ein und mindert die Gefahr einer Abstoßung erheblich.

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Wir haben erstmals ein zellfreies Implantat im Rahmen der Ross-Methode eingesetzt.

Primarius Prof. Dr. Dominik Wiedemann 

Das Ziel: Folgeeingriffe vermeiden
Prim. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dominik Wiedemann – einer der besten Herzchirurgen Österreichs – hat diese Technik in der Landesmetropole maßgeblich vorangetrieben, den besonderen Eingriff zur Perfektion verfeinert. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen erneute Folgeeingriffe deutlich reduzieren – oder wenn möglich, ganz vermeiden“, versichert Wiedemann. „Dafür haben wir die Operationstechnik optimiert und mit der neuen zellfreien Klappe einen großen Schritt gemacht.“

„Ich bin voller Lebensfreude“
Die Operation verlief ohne Komplikationen – ein hochkomplexer Eingriff, der sowohl das Können als auch die Erfahrung von Prof. Wiedemann und Doz. Bergmann verlangte. Heute geht es Flatischler wieder gut. „Ich bin voller Lebensfreude! Dafür danke ich dem gesamten Team, aber ganz besonders Prof. Wiedemann und Dr. Bergmann von Herzen. Ohne ihre Expertise, ihr Engagement und ihre Empathie wäre das nicht möglich gewesen“, so der Burgenländer.

In St. Pölten ist man jedenfalls stolz auf diese Spitzenleistung – und bereit, mit dieser Vorreiterrolle noch vielen Patienten eine bessere Zukunft zu schenken.

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