Die Zahl der Klicks auf Anzeigen bei Google wuchs binnen eines Jahres um ein Fünftel. Im Vergleich zum Vorquartal gab es ein Plus von drei Prozent. Werbung im Umfeld der Internetsuche ist nach wie vor die wichtigste Geldquelle des Online-Giganten. Zugleich bekommt Google das Schrumpfen der Einnahmen pro Klick auf eine Anzeige immer mehr in den Griff. Im vergangenen Quartal verlangsamte sich der Rückgang im Jahresvergleich auf vier Prozent nach sechs Prozent im Vierteljahr davor. Die Preise pro Klick sind unter Druck, weil auf den immer öfter genutzten Smartphones und Tablets die Tarife zum Teil deutlich niedriger sind. Google versucht aber unter anderem mit mehr Werbung vor YouTube-Videos gegenzusteuern.
Motorola soll "robuster" werden
Der im vergangenen Jahr übernommene Handy-Pionier Motorola steuerte gut eine Milliarde Dollar zum Umsatz bei, brachte Google aber auch einen operativen Verlust von 271 Millionen Dollar. Der Konzern arbeitet schon seit Monaten daran, Motorola nach starken Absatzeinbußen als einen Hersteller teurer Premium-Smartphones zurück ins Spiel zu bringen.
Konzernchef Larry Page versprach eine spannende Modellpalette und deutete an, dass die Reise in Richtung unter anderem besonders robuster Geräte gehen könnte: "Wenn Sie ein Getränk auf ein Handy verschütten, sollte der Bildschirm nicht aufgeben. Wenn Sie ein Smartphone fallen lassen, sollte es nicht zerspringen."
"Revolutionäre Veränderungen" durch Google Glass
Mit Blick auf die Computer-Brille Google Glass, die gerade an erste Test-Nutzer ausgeliefert wird, sprach Page von revolutionären Veränderungen. Dinge, die früher zur Science-Fiction gehörten, kämen in den Alltag. "Eines Tages werden wir überrascht sein, dass es zur Computernutzung gehörte, in Taschen danach zu suchen. Wir sind erst bei einem Prozent davon, was möglich ist." Nebenbei passte der Mitgründer die Google-Mission, alle Informationen der Welt zu ordnen, an das Mobilfunk-Zeitalter an: "Die richtige Information im richtigen Moment liefern."
Es sei auch seine Aufgabe als Konzernchef dafür zu sorgen, dass Google weiter in neue Bereiche wie etwa selbstfahrende Autos vorstoße, sagte Page. Bei solchen Projekten gebe es nicht viel Konkurrenz - "weil niemand verrückt genug ist, es zu probieren." Er mache sich keine Sorgen über die Kosten, sondern eher dass sich Google dabei nicht schnell genug bewegen könnte.
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