Disney hatte Lucasfilm im vergangenen Oktober übernommen und zeitgleich eine Fortsetzung der "Krieg der Sterne"-Trilogie angekündigt. Episode sieben der legendären Science-Fiction-Serie soll demnach bereits 2015 in die Kinos kommen.
Der Unterhaltungsriese, bekannt für Micky Maus und Donald Duck, hatte in den vergangenen Jahren bereits die Kult-Comicfirma Marvel gekauft sowie das Animationsstudio Pixar. Zudem gehören Freizeitparks, Kreuzfahrtschiffe, Hotels, Fernsehsender und ein digitales Geschäft zu dem Unterhaltungsimperium.
Dass Disney jetzt LucasArts schließt, sorgt unter Gamern weltweit für Empörung, hat die 1982 von George Lucas gegründete Spieleschmiede doch zahlreiche legendäre Adventure-Klassiker hervorgebracht, allen voran "Maniac Mansion", "Zak McKracken", "The Secret of Monkey Island" und dessen Nachfolger "LeChuck's Revenge", "Day of the Tentacle" oder "Sam & Max".
Mit Abflauen des Adventure-Booms konzentrierte sich das Studio ab Anfang/Mitte der 90er-Jahre zunehmend auf Action-Titel, die im "Star Wars"-Universum angesiedelt waren, darunter etwa Weltraumsimulatoren wie "Star Wars: X-Wing" und "Star Wars: TIE Fighter", das als interaktiver Spielfilm konzipierte "Star Wars: Rebel Assault" oder der Egoshooter "Dark Forces".
Nach der Jahrtausendwende setzte LucasArts mit "Knights of the Old Republic" und dessen Nachfolger "The Sith Lords" auch im Rollenspiel-Genre frische Akzente. Zu den jüngeren Hits im Bereich der Action-Adventures zählten die beiden "Star Wars: The Force Unleashed"-Titel.
Zuletzt arbeitete LucasArts an "Star Wars 1313" (Bild oben) und "Star Wars: First Assault". Beide Titel sollen laut einem Bericht des Gaming-Blogs "Kotaku" eingestellt werden. Der Grund sollen zu hohe Kosten sein. Die 150 Angestellten der Spieleschmiede verlieren ihre Arbeit, hieß es.
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