9:2-Gala ohne David

Bayern-Coach Jupp Heynckes schonte Alaba für Juventus

Sport
31.03.2013 13:33
Ein leichter Schlag im Abschlusstraining hatte Bayern-Trainer Jupp Heynckes dazu veranlasst, ÖFB-Jungstar David Alaba zu schonen. Der 20-Jährige saß am Samstag beim 9:2-Torfestival der Münchner gegen den HSV auf der Tribüne. Sein Einsatz am Dienstag im Viertelfinalhinspiel der Champions League soll aber nicht in Gefahr sein.

Schon im WM-Qualifikationsspiel zuletzt in Irland, bei dem Alaba den umjubelten 2:2-Ausgleich erzielt hatte, war Österreichs "Fußballer des Jahres" nicht ungeschoren davongekommen. Der Tritt auf seinen im Juli gebrochenen Mittelfuß war zwar zu spüren, aber mehr Einschüchterung denn eine echte Gefahr für die nähere Zukunft.

Weil die Freundin von Alaba-Ersatzmann Diego Contento ein Kind erwartet, half Mittelfeldspieler Luiz Gustavo gegen Hamburg als linker Verteidiger aus. Die Bayern-Defensive war lange Zeit nicht geprüft. 8:0 stand es nach 68 Minuten und vier Toren von Reservist Claudio Pizarro. "Wir haben teilweise Fußball wie aus dem Lehrbuch gespielt", lobte Heynckes.

Höchster Bayern-Sieg seit fast 25 Jahren
Es war der höchste Bayern-Sieg seit fast 25 Jahren (9:1 im April 1988 gegen Schalke 04), der höchste in der gesamten deutschen Bundesliga seit einem 9:1 von Bayer Leverkusen im März 2000 in Ulm. Zehn Ligasiege in Serie haben die Bayern eingefahren, nun wartet Juventus. "Es war wichtig, Selbstvertrauen zu tanken", meinte Heynckes. "Dienstag wird aber ein ganz anderes Spiel werden."

Unzulänglichkeiten, wie sie der HSV offenbart hat, sind in der sattelfesten Defensive der Turiner nicht zu erwarten. "Juventus ist eine europäische Spitzenmannschaft, die sehr aggressiv und laufstark ist", warnte Heynckes. Daher verfielen die Bayern auch nach der Torgala nicht in übergroße Euphorie. Heynckes: "Wir haben noch einiges vor."

Der 23. Meistertitel ist den Münchnern längst nicht mehr zu nehmen. Dass die Bayern den Teller noch nicht im Osternest liegen haben, dafür sorgte einzig und allein Borussia Dortmund mit einem 2:1-Sieg in Stuttgart. Der Titelverteidiger liegt aber weiterhin 20 Punkte zurück. Nächste Woche bei Eintracht Frankfurt können die Bayern den Titel aus eigener Kraft perfekt machen - ihren ersten seit 2010.

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(Bild: KMM)



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