"Präsidenten-Schatz"

Milliarden-Erbe soll Vermögen nach Österreich bringen

Österreich
19.12.2012 08:50
Für die Schweiz wäre es wohl wie ein Finanzkollaps, für Österreich hingegen ein Finanztraum: Der Haupterbe des indonesischen Präsidenten-Vermögens will die derzeit noch in der Schweiz gebunkerten, sagenhaften 180 Milliarden US-Dollar angeblich nach Österreich bringen und das Geld hier kräftig investieren. Er wolle unter anderem die Hypo Alpe Adria kaufen, heißt es.

Es ist der österreichische Wirtschaftsmediator Gustav Jobstmann, der damit beauftragt wurde, dafür zu sorgen, dass der Haupterbe von Indonesiens erstem Präsidenten Sukarno an die in der Schweiz gebunkerten Milliarden kommt. Nachdem sich die UBS und die Credit Suisse anfangs querlegten - trotz eines 1971 unterzeichneten Vertrages samt Unterschrift und Fingerabdruck-Signatur des Haupterben wollten sie nichts von dem Vermögen wissen -, sieht es laut Jobstmann nun doch sehr gut für Dr. Edy Soekanto aus.

"Will in Österreich einiges bewegen"
Und auch die heimische Wirtschaft könnte bald jubeln. Denn wie Jobstmann der "Krone" verriet, sollen die 180 Milliarden US-Dollar nach Österreich fließen: "Geplant ist, das Geld auf ein Treuhandkonto der Bundesschatz-Bank zu überweisen. Soekanto will mit dem Vermögen in unserem Land einiges bewegen."

Die Investitionsliste liest sich wie ein Weihnachtsmärchen:

  • Der Uni-Professor möchte die im Zuge der Finanzkrise 2009 verstaatlichte Hypo-Alpe-Adria-Gruppe kaufen. Die notwendigen Papiere würden bereits auf dem Tisch liegen.
  • Auch die schwer gebeutelte, größte Austro-Geschäftsflug-Gesellschaft mit Sitz in Niederösterreich will der Indonesier mit den Milliarden aus dem Finanz-Schlamassel ziehen.
  • Investitionen in Bauprojekte über österreichische Unternehmen. Diesen will Soekanto Aufträge in Sachen Infrastrukturerweiterung und Städtebau im asiatischen Raum (naturgemäß bevorzugt in seiner Heimat) zukommen lassen.
  • Riesige Investitionsvolumina für die Technologiekonzerne Siemens und ABB Ltd (Schweiz).
  • Die Errichtung eines Fonds in Österreich für karitative Zwecke. Es sei dem Indonesier ein großes Anliegen, dafür zu sorgen, dass arme Menschen genug zu essen und eine Unterkunft haben. Und auch für das Wohl der Tiere wolle er einiges springen lassen.
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