Serien-Kritik
Starkoch Tim Raue greift nach den Sternen
Wie knallhart die Spitzengastronomie ist, zeigt die neue Amazon-Prime-Serie „Star Kitchen mit Tim Raue“. Darin begleitet der mit zwei Michelin-Sternen dekorierte Koch und TV-Liebling aufstrebende Kolleginnen und Kollegen auf ihrem turbulenten Weg in den kulinarischen Olymp.
„Das ist wie ein Ritterschlag, den jeder, der ambitioniert kocht, haben will. Aber nicht jeder bekommt!“ Wenn Tim Raue über die Vergabe der Sterne im Guide Michelin referiert, dann weiß der deutsche Starkoch, wovon er spricht. Denn das Berliner Restaurant des erfolgreichen Multigastronomen ist ebenfalls mit zwei Sternen dekoriert. Sterne, in die viel Arbeit, Schweiß, Herzblut und oftmals auch Tränen geflossen sind. Sterne, die die kulinarische Spreu vom Weizen trennt. Vergeben werden die Auszeichnungen des Guide Michelin – der vom gleichnamigen Reifenhersteller im Jahr 1900 ursprünglich als Werkstatt-Wegweiser für Autoreisende herausgegeben wurde – seit 1926 und seit dem sind sie heiß begehrt.
Wie heiß, zeigt die neue sechsteiligen Amazon-Prime-Serie „Star Kitchen mit Tim Raue“, in der der preisgekrönte Koch, junge Kolleginnen und Kollegen auf ihrem oftmals turbulenten Weg zum ersten oder vom ersten zum zweiten Stern begleitet. Dabei taucht er nicht nur in die persönlichen Lebenswege der anstrebenden Sterneköche ein, sondern versucht sie auch auf ihrer Reise zur Michelin-Verleihung 2024 zu unterstützen.
Wer Tim Raue bislang nur von seiner lauten und ungefilterten Seite erlebt hat, wird sich diesmal auch über die leisen und einfühlsamen Momente freuen. Auch private Momente aus der Kindheit des Herdkünstlers, die unter die Haut gehen und selbst Hartgesottenen die eine oder andere Träne in die Augen treibt. Wenn man bei der etwas werblich wirkenden Darstellung des Guide Michelin die Hitze etwas rausnimmt, darf’s gerne eine zweite Staffel sein!
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