Laut US-Behörden:

Milliardärstochter (5) verursachte Helikopterabsturz

Ausland
12.11.2012 17:06
US-Milliardär Thomas J. Stewart (rechts im Bild) und seine Familie kamen im Jahr 2010 bei einem tragischen Hubschrauberabsturz ums Leben. Fast drei Jahre nach dem Unglück haben US-Behörden nun die Unfallursache gefunden: Die fünfjährige Tochter (Bildmitte) des Unternehmers verursachte den Absturz.

Stewart hatte sich am Valentinstag 2010 mit seiner Ehefrau Madena (40, links im Bild), seiner Tochter Sydney und seinem Schwager Mailang Abudula (38) von seiner Ranch in Arizona nach Scottsdale fliegen lassen. Er selbst saß auf dem Co-Piloten-Platz und hatte seine kleine Tochter auf seinem Schoß.

Sydney dürfte dem Untersuchungsbericht der US-Flugsicherheitsbehörde zufolge mit den Füßen an den Kontrollhebeln herumgespielt haben. Daraufhin hätten entweder der Milliardär oder sein Pilot Rick Morton sofort reflexartig den Steuerknüppel hochgerissen. Dabei verbogen sich die Rotorblätter aber so weit, dass sie den Heckrotor zerstückelten. Der Hubschrauber kam ins Trudeln und stürzte ab. Alle fünf Insassen waren sofort tot.

Anwalt sieht Rotorblatt als Ursache
Der Anwalt von Stewarts Unternehmen und von den Hinterbliebenen des Piloten geht allerdings davon aus, dass ein beschädigtes Rotorblatt den Unfall verursacht hatte. Mortons Familie verklagte sogar Eurocopter, eine Firma, die die Rotorblätter noch kurz vor dem Absturz repariert hatte. Der Bericht der US-Flugsicherheitsbehörde sieht allerdings keine Anhaltspunkte dafür, dass die Reparatur nicht ordnungsgemäß erfolgt wäre.

Der Anwalt wiederum meint, dass Eurocopter bei dem Behörden-Bericht "gewisse Beiträge" geleistet habe. Und auch ein Flugsicherheitsexperte von einer Universität in Arizona ergreift Partei für das kleine Mädchen: Er erklärt zwar, dass ein plötzliches "Rauf und runter"-Manöver solch einen schrecklichen Unfall verursachen könne, doch seiner Ansicht nach gäbe es keine Hinweise darauf, dass die kleine Sydney das Unglück verschuldet habe.

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