Wilde Geräuschkulisse

Fehlende Fassade lässt Quadrill-„Riesen“ heulen

Oberösterreich
29.05.2024 09:00

Weil nach wie vor die gläserne Fassade fehlt, kommt es am Areal der Tabakfabrik zu gruseligen Geräuschen – der Riese heult. Gerüchte, dass sich der Fertigstellungstermin für Österreichs künftig höchsten Büro- und Hotelgebäude-Towers außerhalb von Wien wegen der Fassaden-„Not“ nach hinten verschiebt, weist die Arbeitsgemeinschaft Dywidag-Bodner zurück.

Irgendwie gespenstisch! Wenn man dieser Tage am gigantischen Koloss, dem Quadrill-Rohbau an der Unteren Donaulände, vorbeigeht, kommt es immer wieder – sofern es nicht windstill ist – zu einer fast schon gruselig anmutenden Geräuschkulisse: Selbst wenn sich nur ein laues Lüfterl an den Riesen schmiegt, sind oftmals unheimliche Töne zu hören.

Schwer beschreibbare Geräuschkulisse
Unzählige Nachbarn, die sich davon gestört fühlen, halten es für ein Pfeifen, andere für ein Wimmern, ein Scheppern oder ein Heulen. Nein, die Wahrscheinlichkeit, dass es auf der Baustelle des künftig höchsten Büro- und Hotelgebäude-Towers außerhalb von Wien spukt, ist wohl gleich null. Nicht nur für Experten erscheint es dagegen mehr als logisch, dass es zu derartigen Geräuschen kommt, weil nach wie vor die vollständige Fassade am Gebäude fehlt. Zur Verspätung kam es, weil der ursprüngliche Lieferant für die Glasfassadenteile in die Pleite geschlittert war.

Gehts nun endlich los mit der Montage der Glasfassade? (Bild: zVg)
Gehts nun endlich los mit der Montage der Glasfassade?

Mit der Fertigstellung im Zeitplan
In den vergangenen Monaten brodelte die Gerüchteküche: Gut informierte Quellen wollten wissen, dass ein Hersteller aus Ungarn beauftragt wurde, der die gewünschte Qualität nicht liefern habe können und dass der Fertigstellungstermin mit Ende 2025 nicht eingehalten werden könne. Doch im Gespräch mit der „Krone“ erklärt Sprecherin Doris Heinreich: „Die Arbeitsgemeinschaft Dywidag-Bodner liegt mit der Fertigstellung des Quadrill im Zeitplan. Vergangene Woche wurde mit der Montage der Glasfassadenelemente begonnen, diese schreitet zügig voran. Eine gewisse Geräuschentwicklung bei starkem Wind ist bei einem Rohbau dieser Dimension normal. Sie wird aufgrund der fortschreitenden Fassadenmontage sukzessive reduziert und verschwindet bei geschlossener Fassade komplett.“

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