Ein fürchterlicher Fall soll am Donnerstag ein Ende finden. Die 19-jährige Jeanette wurde im Juni 2023 bei Mattsee am Heimweg von einem Pkw erfasst und zu Boden geschleudert, und dann von einem zweiten Auto überrollt und getötet. Der Lenker des ersten Autos wurde zu zwölf Monaten verurteilt. Am Oberlandesgericht Linz wird nun über seine Berufung entschieden.
Ein Fall, der 2023 das ganze Land bewegte: Die erst 19-jährige Kellnerin Jeanette aus Mattsee wurde in ihrem Heimatort Opfer eines fürchterlichen Unfalls. Als sie zu Fuß auf der Landstraße von einem Zeltfest heimging, wurde sie bei der nördlichen Ortseinfahrt vom Seitenspiegel eines Autos erfasst – mit rund 70 km/h.
Beide fuhren weiter
Doch es kam noch schlimmer: Auch das nachkommende Auto fuhr über die am Boden liegende junge Frau, wodurch ihr Leben viel zu früh ein Ende nahm. Keiner der beiden Lenker hielt an, um zu helfen. Andere Lenker begannen mit der Reanimation, doch für Jeanette kam jede Hilfe zu spät.
„Er dachte, dass er mit dem Spiegel einen Vogel oder Ähnliches erwischt hat“
Der Anwalt des damals 24-jährigen Unfalllenkers
Aufprall gehört
Am nächsten Tag stellte sich ein damals 24-Jähriger aus OÖ bei der Polizei. Er meinte, in seinem BMW X3 einen Aufprall gehört, aber an einen Crash mit einem Wildtier gedacht, und die junge Frau nicht gesehen zu haben. Am 14. Jänner stand er vor Gericht. Während er Reue zeigte, betonte sein Anwalt, dass Jeanette alkoholisiert und entgegen der Verkehrsregeln auf der Landstraße ging.
Zweiter Lenker unbekannt
Das Urteil: zwölf Monate, vier davon unbedingt. Allerdings legten beide Seiten Einspruch ein – auch weil der Lenker des zweiten Autos – wohl ein Nissan Pulsar – immer noch unbekannt ist. Dieser soll erst den Tod herbeigeführt haben. Ganz aufgearbeitet ist der schreckliche Unfall also auch mit einem rechtskräftigen Urteil für den mittlerweile 26-Jährigen noch nicht.
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