Weil er WhatsApp-Nachrichten mit NS-Bezug verschickte und Nazi-Devotionalien zu Hause sammelte, stand ein Steirer (21) am Mittwoch in Graz vor einem Geschworenengericht. Neben einer Geld- und Bewährungsstrafe, zu der er verurteilt wurde, muss der Rekrut auch nach Mauthausen (OÖ).
Es ging um Verbrechen nach dem Verbotsgesetz. Der 21-Jährige soll zahlreiche, mehr als bedenkliche Bilddateien (zum Beispiel Arnold Schwarzenegger in ein Foto hineinretuschiert, mit Adolf Hitler und den Worten „mein Führer“) in einer Messenger-Gruppe verschickt haben. Zudem hortete er in seinem ehemaligen Kinderzimmer und in seiner Wohnung diverse NS-Devotionalien wie Orden und Uniformen.
Urteil nicht rechtskräftig
Das Urteil der Geschworenen fiel relativ rasch. Der Steirer wurde zu 1680 Euro Geldstrafe und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Dazu bekam er von der vorsitzenden Richterin Verena Oswald die Weisung, einen gedenkpädagogischen Rundgang im KZ Mauthausen zu besuchen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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