Kurioses Prozedere

ÖBB-Züge stehen für Zeitumstellung eine Stunde still

Österreich
26.10.2012 14:53
Ein Kuriosum für Bahnreisende ergibt sich aufgrund der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit in der Nacht auf Sonntag. Weil die Uhren um 3 Uhr um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgestellt werden, warten acht Nachtzüge der ÖBB an Bahnhöfen entlang der Reisestrecke diese Zeitdifferenz von einer Stunde stehend ab, damit sie dann fahrplanmäßig am Zielbahnhof eintreffen.

Betroffen sind acht EuroNight-Personenverkehrszüge am österreichischen Streckennetz mit den Nummern 247, 264 bis 267, 498 und 499. Güterzüge legen keine Pause ein, "sie kommen eine Stunde 'zu früh' am Zielbahnhof an", erläuterte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel.

"Eine Stunde länger im Zug, aber trotzdem pünktlich"
Das Prozedere garantiere, dass "alle Fahrgäste die Chance haben, ihre Züge noch zu erwischen", hieß es vonseiten der ÖBB gegenüber krone.at. Ansonsten käme etwa ein Zug eine Stunde "zu früh" in einer Stadt an, "Reisende würden ihre Anschlussverbindungen dann verpassen". Zumtobel: "Die Fahrgäste sind eine Stunde länger im Zug, kommen aber trotzdem pünktlich an." Dass die betroffenen EuroNight-Züge nicht einfach eine Stunde länger am Zielbahnhof wartend verbringen, sei laut ÖBB schlicht aus Platzgründen nicht möglich.

Zeitgleich werden rund 3.700 ÖBB-Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Sie bleiben um 3 Uhr stehen und erhalten eine Stunde lang keinen Impuls mehr. Dann setzt die sekundengenaue Steuerung wieder ein. Rund 650 Hauptuhren-Zentralen der ÖBB steuern die rund 3.700 Nebenuhren, rund 450 davon befinden sich in Wien.

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