Bizarres Gerücht

Ist „Mama Cass“ wirklich an Schinkenbrot erstickt?

Society International
02.05.2024 19:00

Es ist eine der bizarrsten Storys der Rock‘n‘Roll-Geschichte und dreht sich um den Tod von „Mama Cass“ Elliot. Das beliebteste Mitglied der legendären 60er Jahre Band „The Mamas & The Papa“ starb 1974 mit nur 32 Jahren. 

Und bis heute hält sich das Gerücht, die „California Dreamin‘“-Sängerin sei an einem Schinken-Sandwich erstickt. Damit will ihre Tochter Owen Elliot-Kugell nun endgültig durch eine neue Biografie aufräumen. 

Kindheitstrauma
In „My Mama, Cass“ beschreibt die Tochter, wie sie mit nur sieben Jahren ihre Mutter an einem Herzinfarkt verloren hatte. Und dass sie als Kind ständig von Erwachsenen gefragt wurde, ob das Sandwich-Gerücht wahr sei. Das führte zu einem regelrechten Trauma bei der 57-Jährigen, die darüber eigentlich nicht mehr sprechen wollte.

Mama Cass Elliot (Bild: picturedesk.com/mptv )
Mama Cass Elliot

Die Wahrheit
Bis sie ihre Buch-Recherche begann: „Ich beschloss, dass ich endlich diesem elendigen Gerücht auf den Grund gehen wollte, um Fakt von Fiktion zu trennen.“ Sie kontaktierte deshalb die ehemalige „Hollywood Reporter“-Kolumnistin Sue Cameron – eine gute Freundin und enge Vertraute ihrer Mutter.

Diese verriet Elliot-Kugell endlich den wahren Ursprung des Gerüchts: „Sie hatte meine Mutter angerufen, kurz nachdem sie tot aufgefunden wurde. Ihr Manager Allan Carr hat abgehoben und geweint. Er hat zu Sue gesagt, dass ein halb aufgegessenes Schinken-Sandwich auf dem Nachtisch liegt und sie sagen soll, dass meine Mutter daran erstickt ist.“

„Verrücktes Gerücht“
Der Hintergrund der Lüge: Carr wollte unbedingt verhindern, dass andere Gerüchte um die Todesursache – wie Drogen – die Runde machen. Denn während Überdosis-Tode in den 60ern und 70ern in der Musikwelt fast an der Tagesordnung waren, wurden laut Elliot-Kugell bei der Autopsie keine illegalen Substanzen im Körper ihrer Mutter gefunden: „Im Nachhinein bin ich Carr und Cameron sehr dankbar, dass sie den Ruf meiner Mutter beschützen wollten. Und damit auch mich.“

Sie ist inzwischen sogar dankbar über das „verrückte Gerücht“, weil „meine Mutter dadurch relevant geblieben ist!“ Sie hofft, dass sie mit ihrer Biografie ihrer Mama Cass „zu neuem Glanz im 21. Jahrhundert verhelfen kann!“ Das Buch kommt am 7. Mai auf den Markt.

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(Bild: kmm)



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