Förderungen stoppen?

Breites Bündnis für den Wein in Brüssel

Burgenland
20.04.2024 06:00

Wird den Winzern die Werbung für ihre edlen Tropfen bald untersagt? Werden öffentliche Gelder nicht mehr zur Verfügung gestellt? Auf Burgenlands Initiative rücken Regionen wie Bordeaux, Piemont, Rioja oder Rheinland-Pfalz im Dienst der guten Sache näher zusammen.

Für echte Genießer edler Tropfen unvorstellbar: Ähnlich wie beim Tabak macht eine Lobby in Brüssel gegen Wein mobil. Ginge es nach den anti-vinophilen Taktikern, könnte bald keine Werbung und kein öffentliches Geld als Förderung mehr erlaubt sein. „Ein Horrorszenario für unsere Winzer! Einfach undenkbar“, geht ein Raunen durch die Branche.

Um den Stellenwert und die Bedeutung von Wein auf europäischer Ebene in den Mittelpunkt zu rücken, ergreift das Burgenland in Brüssel die Initiative. Winzer Andreas Liegenfeld und Wein-Burgenland-Obmann Herbert Oschep hatten vor wenigen Wochen in Belgiens Hauptstadt „vorgefühlt“.

Dorner und Oschep wollen die Weinwirtschaft absichern. (Bild: Büro LR)
Dorner und Oschep wollen die Weinwirtschaft absichern.

Wirtschaftliche und gesundheitliche Aspekte
Jetzt setzt der für den Ausschuss der Regionen (AdR) zuständige SPÖ-Landesrat Heinrich Dorner nach. Er hat die Bildung einer Interregionalen Gruppe des AdR zum Weinbau und zur Weinkultur ins Spiel gebracht. „Erste Gespräche sind sehr positiv verlaufen“, so Dorner. Nicht nur die Wirtschaft ist inhaltlich im Programm ein Kernthema sondern auch die Gesundheit. „Es geht um verantwortungsvollen Umgang mit einem Naturprodukt, das in unterschiedlichen Situationen Freude und Wohlbefinden bereitet. Und es geht um den bewussten Genuss und die Pflege der Weinkultur“, betont der Landesrat.

In diesem Zusammenhang seien ebenso die langfristigen Perspektiven von Wein als Kulturgut in Europa zu definieren. Weitere Fragen, die zu diskutieren sind, drängen sich für Dorner auf: „Wie kann die zu mehr als 90 Prozent aus Klein- und Mittelbetrieben bestehende Weinwirtschaft auf dem EU-Binnenmarkt und international bestehen?“ „Wie kann die EU-Gesetzgebung unterstützend helfen?“

Auf positives Echo stößt die burgenländische Initiative beim Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Vasco Alves Cordeiro – Top-Weinbauregionen wie Bordeaux, Piemont, Rioja und Rheinland-Pfalz inbegriffen: „Alle haben dieselben Interessen.“

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