Verteidiger tagten

Suchtmittelgesetz: Hitzige Diskussion bei Juristen

Gericht
15.04.2024 19:00

Die Vereinigung der Österreichischen StrafverteidigerInnen (VÖStV) tagte in Graz. Vorträge und Podiumsdiskussionen standen ganz unter dem Motto Suchtmittelgesetz. Die deutsche Reform zu Cannabis dominierte den angeregten Austausch – man ist sich nicht immer einig.

Über 180 hochkarätige Juristen in einem Raum – das verspricht hitzige Diskussionen: Die 20. StrafverteidigerInnentagung in Graz stand ganz unter dem Thema Suchtmittelstrafrecht – dominiert von der brandaktuellen Rechtslage bezüglich Cannabis in Deutschland.

Mehrheit sieht in deutscher Reform kein Vorbild
Darüber klärte Festvortragender Hubert Hinterhofer, Salzburger Professor und Jurist, auf – und sorgte für ordentlich Disput. In der Kritik stehen vor allem die schwammige Formulierung der Reform sowie die eingeschränkten Kontrollmöglichkeiten. „Noch nicht ausreichend ausgegoren“, ist sich die Mehrheit der Juristen einig – als Regelungsmodell und Vorbild für Österreich also aus ihrer Sicht – noch – nicht denkbar.

Der Fokus im österreichischen Suchtmittelgesetz müsse auf Prävention und Therapie liegen, zeichnet sich die vordergründige Meinung am Freitag ab. Worin sich aber wohl alle Mitdiskutierenden einig sind: Dass man sich wohl so schnell nicht einig wird. Wegen des angeregten Austausches und der unterschiedlichen Meinungen werden die Beschlüsse des VÖStV-Vorstands mit Spannung erwartet.

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