Ein Ableger des berüchtigten Motorradclubs wird nun doch nicht in ein ehemaliges Geschäftslokal in St. Pölten einziehen. Der Vermieter machte nach reichlich Aufregung kurzfristig einen Rückzieher.
„Ich habe wirklich nichts Negatives dabei gedacht“, gibt sich jener pensionierter Unternehmer geknickt, der sein Geschäftslokal um ein Haar an Mitglieder der berüchtigten Motorradgang „Bandidos“ vermietet hätte. Doch nach einem „Krone“-Bericht und der damit verbundenen Aufregung im St. Pöltner Stadtteil Stattersdorf läutete sein Telefon Sturm.
Wir wissen, dass sich die „Bandidos“ in St. Pölten niederlassen wollen und werden die Lage weiter genau beobachten.
Die Landespolizeidirektion nach dem gescheiterten Mietversuch
Die einzige logische Konsequenz für ihn: Den Mietvertrag beenden, bevor er überhaupt zu laufen begonnen hat. „Ich wollte eigentlich nur einen Mieter haben, mit dem es ruhig über die Bühne geht. Und ich habe ja nicht an die ,Bandidos’ vermietet, sondern an einen Verein, bei dem ich jemanden persönlich kenne“, erklärt der Mann.
Dass er einen Rückzug vom Vertrag macht, habe man ihm nicht übel genommen, wie er betont: „Es waren echt nette Leute, sie hatten Verständnis.“ Bereits getätigte Investitionen wird er ihnen ablösen, knapp 14 Tage haben sie noch Zeit, um ihre Sachen zu packen. Danach will er einen neuen Anlauf wagen, das 160 m² große Lokal zu vermieten. „Aber sicher nicht mehr an einen Verein, sondern an eine Branche, die tagsüber tätig ist.“
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