Es war der vierte Leichtathletik-Weltrekord in London nach jenem von David Rudisha (800 m), der 4x100-m-Frauenstaffel der USA und der Russin Jelena Laschmanowa über 20 km Gehen.
Der 25-jährige Bolt hatte allerdings alle Beine voll zu tun, um das Weltrekord-Quartett zu vervollständigen. Denn bis zum letzten Wechsel lagen die Teams der USA und Jamaikas praktisch gleichauf, ehe Bolt seinem Kontrahenten Ryan Bailey davonzog. Immerhin kann sich Bailey wohl damit trösten, Bolt zur neuen Bestmarke getrieben zu haben, die zwei Zehntelsekunden unter der von Jamaika 2011 bei der WM in Daegu fixierten liegt.
Bolt selbst hat damit wie in Peking 2008 auch in London 2012 drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen gewonnen, sich selbst zur Legende ernannt und die Leichtathletik-Geschichtsbücher einmal mehr umgeschrieben.
"Es waren großartige Olympische Spiele"
"Es ist immer wundschön, mit so etwas aufzuhören", sagte er am Samstagabend. "Wir haben das schon vergangenes Jahr bei der WM gemacht, es ist ein wunderschönes Gefühl. Es waren großartige Olympische Spiele, ich bin glücklich. Ich wusste, dass ein Weltrekord möglich war. Ich wünschte, wir wären noch schneller gewesen, aber das lässt Raum für Verbesserung."
Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, ein drittes Mal drei Goldmedaillen bei Olympia zu gewinnen, meinte Bolt: "Ich habe noch nicht über Rio 2016 nachgedacht. Es wird aber hart, denn Yohan Blake kommt immer mehr auf, und ich bin sicher, es wird es noch ein paar andere Junge geben. Wir werden sehen, was in vier Jahren passiert." Eines wisse er aber: "Ich habe alles erreicht hier. Heute gehe ich in die Stadt und feiere."
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