Der ehemalige russische Formel-1-Pilot Nikita Masepin muss von der Sanktionsliste der EU genommen werden. Diese Entscheidung traf das Gericht der Europäischen Union (EuG) am Mittwoch. Masepin war in Zusammenhang mit seinem Vater Dmitri, einem einflussreichen Geschäftsmann und laut EU Hauptsponsor seines Sohnes als Motorsportler, auf die Sanktionsliste gesetzt worden.
„Die familiäre Verbindung zu seinem Vater (...) reicht nicht aus, um davon auszugehen, dass er durch gemeinsame Interessen mit seinem Vater verbunden ist und daher auf diesen Listen verbleibt“, erklärte das Gericht in Luxemburg. Gegen das Urteil kann noch vor dem höchsten europäischen Gericht, dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgegangen werden.
Die EU-Länder hatten wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im März 2022 entschieden, die Gelder von Masepin einzufrieren und ihm die Einreise in die EU zu verweigern. Dieser ging jedoch gegen die Sanktionen vor dem Gericht der EU vor.
Haas beendete Zusammenarbeit
Masepin fuhr in der Formel 1 für den Rennstall Haas, bis dieser wegen des russischen Angriffskriegs im März 2022 die Zusammenarbeit beendete. Gekündigt wurde auch dem damaligen Titelsponsor Uralkali: Masepins Vater war Mehrheitseigentümer des Bergbauunternehmens.
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