Der Skelettfund oberhalb eines Wanderweges am Grundlsee hatte kürzlich für riesengroße Aufregung gesorgt. Es gab Vermutungen, es könnte sich bei dem Toten um den mutmaßlichen Doppelmörder Friedrich Felzmann handeln. Jetzt bestätigt die DNA-Untersuchung, dass das nicht der Fall ist. Es sind die sterblichen Überreste eines abgängigen Wieners.
Anfang März fand ein Förster mit seinem Hund am Grundlsee (Bezirk Liezen) eine vollständig skelettierte Leiche. Neben den Knochen lag eine rostige Schrotflinte. Die Identität des toten Mannes konnte auf die Schnelle nicht festgestellt werden.
Falsche Waffe, falsche Schuhgröße
Schnell kamen Spekulationen auf, dass es sich um Friedrich Felzmann, den Doppelmörder von Stiwol handeln könnte. Doch gleich mehrere Tatsachen lösten diese Hoffnung rasch in Luft auf. Es war nicht nur die falsche Waffe – Felzmann erschoss seine Nachbarn mit einem Kleinkalibergewehr – auch die Schuhgröße war nicht korrekt. Felzmann trug Größe 43, eine Nummer größer als die Leiche.
Seit Sommer 2021 abgängig
Und zu guter Letzt stimmte auch die DNA nicht überein. Ein Abgleich ergab am Dienstag, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Wiener handelt, der seit Sommer 2021 abgängig gemeldet war. Der damals 52-Jährige war von einer alten Bekannten vermisst worden, die den ehemaligen Fotografen gesucht hatte. Der Wiener, dessen Messie-Wohnung auf psychische Probleme schließen lässt, dürfte sich das Leben genommen haben.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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