Mit Elan & Bio-Siegel

Wie Landwirtschaft trotz Krise gelingen kann

Glückliche Hühner muss man in Kirchschlag in der Buckligen Welt nicht lange suchen.

(Bild: Imre Antal)

Hoher Kostendruck, lange Arbeitszeiten und viel Bürokratie bei gleichzeitig wenig Dank: Kein Wunder, dass immer mehr Landwirte ihren Beruf aufgeben. In der Buckligen Welt gibt es einen Vorzeigebetrieb, der reibungslos an die nächste Generation übergeben wurde und nun mit viel Elan fortgeführt wird.

Den Bio-Hof ihrer Eltern hat Julia Trimmel-Angeler im heurigen Jänner übernommen. Sie führt den Hof in Kirchschlag mit Leidenschaft weiter und verbindet modernes Arbeiten mit altbäuerlicher Tradition. Ein weiterer Vorteil: „Ich kann für unsere drei Kinder da sein, bin immer in der Nähe,“ berichtet sie. Und außerdem, so die engagierte Landwirtin, schätze sie es, sich die Arbeit relativ frei einteilen zu können.

Julia Trimmel-Angeler übernahm den Bio-Hof ihrer Eltern

(Bild: Horvath Helmut)

„Alles bio“ schon seit 1995
Die beherzte Bäuerin und Mutter hat dabei einen Betrieb mit langer (Bio-)Tradition übernommen: Seit 1995 wird die Landwirtschaft biologisch geführt. Seit dem Jahr 2012 hat man sich ganz auf die Aufzucht von Bio-Hendln spezialisiert. 1500 Küken beiderlei Geschlechts tummeln sich auf dem Hof und den Wiesen. Natürlich werden auch die Hygiene-Vorschriften und ärztliche Versorgung vor Ort streng eingehalten.

Nach zwölf Wochen gibt es dann frische, bratfertige Bio-Hendl. Die Schlachtung erfolgt gleich auf dem Hof. Trimmel-Angeler: „Der Hof und seine Geschöpfe liegt mir sehr am Herzen.“ Und wahrscheinlich übernimmt dann später einmal die nächste Generation mit dem gleichen Enthusiasmus.