Wölfe werden immer häufiger in den heimischen Wäldern gesichtet, der Bär ließ sich hingegen schon länger nicht mehr in der Steiermark blicken. In Frohnleiten und im Bereich der Schneealm gab es in den ersten Monaten des neuen Jahres bereits Sichtungen, die auch genetisch bestätigt wurden.
Sichtungen von Wölfen nehmen immer mehr zu. Sowie die Zahl der von Wölfen gerissenen Tiere, sie stieg im letzten Jahr signifikant an und führte dazu, dass der Abschuss von „Risikowölfen“ und „Schadwölfen“ durch eine neue Verordnung im Dezember erleichtert wurde.
„Derzeit haben wir maximal drei verschiedene Individuen in der Steiermark. Genetisch nachgewiesen sind zwei davon. Und bei dem dritten Wolf könnte es sich auch um einen der anderen beiden Wölfe handeln. Denn die Raubtiere sehr großräumig unterwegs“, sagt der Referent für Wildökologie und Jagd des Landes Steiermark, Klaus Tiefnig. Ein männlicher Wolf wurde im Bereich der Schneealm mehrmals gesichtet und scheint immer wieder zwischen Niederösterreich und der Steiermark hin und her zu wechseln. Dieser wurde auch genetisch erfasst.
Derzeit nur „brave Wölfe“ unterwegs
„2024 gibt es bis dato noch keine Nutztierrisse in der Steiermark, nur Wildtierrisse“, sagt die Europaschutzbeauftragte Andrea Bund. „Es ist noch ruhig. Bisher haben wir nur brave Wölfe. Aber die Schafe sind auch alle noch im Stall“, kommentiert Tiefnig die aktuelle Situation.
In Frohnleiten, im Bezirk Graz-Umgebung, wurde ebenso ein Wolf gesichtet. Er hat ein Wildtier gerissen. Laut Andrea Bund gab es zudem diverse Sichtungen, die jedoch nicht bestätigt werden konnten. „Es gibt auch ein Video aus dem Bezirk Voitsberg von einer vermeintlichen Wolf-Sichtung. Das konnte von Wolfsexperten aus Wien, die hinzugezogen wurden, jedoch nicht definitiv bestätigt werden. Es könnte sich hier auch um einen wolfsähnlichen Hund handeln.“
Bären machen sich rar
Im April 2021 tappte ein Braunbär in eine Fotofalle in Leutschach im Bezirk Leibnitz und im Juni 2022 entdeckten Jäger in Stainz Fußspuren eines jungen Bären, der in den Wäldern umherstreifte. Seither beehrten uns jedoch keine Bären mehr mit ihrem Besuch.
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