„Lehrer umbringen“

Schüler (14) wollten russisches Roulette spielen

Steiermark
09.03.2024 06:00

Zwei 14-jährige Burschen aus der Steiermark planten, per „Russisch Roulette“ ihre Lehrer und Schüler auszulöschen. Demnächst wird den beiden Jungspunden der Prozess gemacht. 

Jüngste Gewaltausbrüche an österreichischen Schulen sorgten für Entsetzen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich Suspendierungen in den heimischen Klassen in den vergangenen vier Jahren fast verdoppelt haben. Die „Krone“ hat nun von einem weiteren Fall erfahren, der sprachlos macht. 

Bilder von Waffen auf Snapchat geschickt
Demnächst stehen zwei erst 14-jährige Burschen vor dem Strafgericht in Leoben, wie Sprecherin Sabine Anzenberger bestätigt. „Verbrecherisches Komplott“, lautet das Delikt, das den beiden Milchbubis vorgeworfen wird. Wie die Staatsanwaltschaft Leoben anklagt, sollen sie sich im Jänner „zu einer gemeinsamen Ausführung eines Mordes verabredet haben“, wie der dementsprechende Paragraf im Strafgesetzbuch lautet.

Zwei Schüler wollten „Russisch Roulette“ in ihrer Schule spielen. (Bild: stock.adobe.com)
Zwei Schüler wollten „Russisch Roulette“ in ihrer Schule spielen.

Über Snapchat erzählten sie, in ihrer obersteirischen Schule „Russisches Roulette“ spielen zu wollen. Bei dem Spiel befindet sich nur eine Patrone in einem Revolver. Diese hält sich der Spieler an die Schläfe und drückt ab. Löst sich kein Schuss, ist der nächste Spieler dran. Das Ende ist gewiss, den irgendwer stirbt bestimmt.

Reumütige Entschuldigungen 
Beginnen wollten die beiden das Todesspiel mit zwei Lehrerinnen, danach kämen ihre Klassenkameraden dran. Das untermauerten sie mit teils aus dem Internet zusammengesuchten Bildern von Waffen wie Messern und Softguns. Womit sie nicht rechneten: Eine Schülerin beobachtete ihr Treiben und brachte den Mut auf, alles dem Direktor zu melden. Dieser erstattete Anzeige und stellte die Burschen zu Rede. Da wurde ihnen offenbar bewusst, was sie angestellt hatten. Sie entschuldigten sich reumütig bei den betroffenen Lehrern und Schülern. Der Gang vor Gericht bleibt ihnen dennoch nicht erspart.

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