Die Causa rund um jenes Mädchen, das in einer Grazer Volksschule wiederholt ihre Lehrerin und andere Pädagogen geschlagen haben soll und deswegen suspendiert wurde (die „Krone“ berichtete), rüttelte auf. Doch die Entwicklung der Kinder- und Jugendkriminalität an unseren Bildungsstätten ist allgemein besorgniserregend ...
Binnen zehn Jahren sind die Anzeigen regelrecht explodiert. Gab es 2013 noch null registrierte Straftaten bei Buben oder Mädchen unter 10 Jahren, waren es im Vorjahr in dieser Gruppe schon 73! Ähnlich bei den Strafunmündigen unter 14 (628 Delikte) bzw. in der Personengruppe bis 18 Jahre (exakt 614).
Täglich fast vier Anzeigen wegen Straftaten
Generell wurden im vergangenen Jahr jeden Tag durchschnittlich fast vier von Kindern und Jugendlichen verübte Straftaten angezeigt. Die Dunkelziffer ist freilich vielfach höher. Die Gründe dafür sind vielfältig: mehr Gewalt durch fehlende Empathie bzw. gesteigerte Aggressivität durch Bewegungsmangel und auch überforderte Eltern.
So viele Delikte an Schulen bzw. Bildungseinrichtungen wurden 2022 von Kindern und Jugendlichen verübt.
Zudem führt der immer leichtere Zugang zu Computer und Handys zu neuen Verbrechensformen wie Grooming oder Sexting. Hinzu kommen sensibilisierte Lehrer, die Gewalt an der Schule schneller melden.
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