Auf der zweitlängsten Etappe verwies Cavendish, für den die Berge immer eine besondere Qual darstellen, Matthew Goss und Peter Sagan auf die Plätze. "Ein Wahnsinnssieg", jubelte der pfeilschnelle Radprofi von der Isle of Man. Eisel, der sich vor der Etappe Hoffnungen gemacht hatte, hatte mit der Sprintentscheidung aber nichts zu tun und kam nach 222,5 Kilometern von Blagnac nach Brive-la-Gaillarde mit 8:54 Minuten Rückstand ins Ziel.
Wiggins bleibt in Führung
In der Gesamtwertung blieb vor dem anstehenden Einzelzeitfahren am Samstag und der letzten Etappe nach Paris alles beim Alten. Bradley Wiggins führt 2:05 Minuten vor seinem Sky-Teamkollegen Christopher Froome und 2:41 Minuten vor Vincenzo Nibali aus Italien. Wiggins schloss im Finish die Lücke zu den letzten Ausreißern und ermöglichte seinem zuletzt häufig frustriert wirkenden Sprinter den Sieg. Wiggins meinte: "Das war mein Geschenk für Mark."
Der designierte Tour-Sieger hatte im Ziel jedenfalls die Lacher auf seiner Seite. Nach der Siegerehrung, die Staatspräsident Francois Hollande als Ehrengast vornahm, meinte der Brite: "Ich kannte seinen Namen nicht. Ich habe Chirac zu ihm gesagt."
Nach den beiden Pyrenäen-Teilstücken, bei denen Wiggins und Edelhelfer Froome alle Angriffe der Verfolger souverän pariert hatten, wurde der Auftritt des Duos heftig diskutiert. Vor allem die Stallorder für Froome, der am Donnerstag auf den möglichen Tagessieg hatte verzichten müssen, stieß auf Kritik.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.