Eine Zwölfjährige wurde monatelang von einer Jugendbande missbraucht, gefilmt und erpresst. Da alle Täter Migrationshintergrund haben, gehen die Wogen hoch. Umso mehr, als Anna-Sofia, wie sie im „Krone“-Artikel genannt wurde, keinen hat.
Gibt es für Wiener Mädchen und junge Frauen tatsächlich No-go-Areas? Können sie ungestört mit Freunden in Parks gehen? „Unmöglich, die werden sofort belästigt. Sogar, wenn ich dabei bin“, beklagte sich eine albanisch-stämmige Mutter, als ich am Elternabend vorschlug, öfters hinauszugehen.
Also habe ich mir selbst ein Bild gemacht. Auf meinem Heimweg spaziere ich häufig durch Favoritner Parks. Was mir besonders auffällt: Mädchen wurden dort tatsächlich aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Die einzigen, die mit den Park-Gangs – alle haben Migrationshintergrund – auf den Bänken kiffen, scheinen jene Mädchen zu sein, um die sich niemand wirklich kümmert.
Manchmal habe ich das Bedürfnis, sie anzusprechen, auf ein Eis einzuladen, um ihnen zu sagen, sie sollten vorsichtig mit diesen Burschen sein. Unwahrscheinlich, dass ich so Straftaten verhindern kann, ich weiß. Vor allem aber nähere ich mich diesen Gruppen nie, da auch ich weitaus achtsamer geworden bin in Favoriten.
Mein Wunsch zum Frauentag: Favoritner Mädchen sollten sich wieder alleine und angstfrei in ihrem Viertel aufhalten können. Die schlechteste Lösung wäre es nämlich, seine Töchter zu Hause einzusperren.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.