„Versandkosten“-Falle

Mann zahlte 13.000 Euro für Auto, das er nie bekam

Niederösterreich
07.03.2024 16:00

Ein vermeintliches Schnäppchen schien ein 37-Jähriger aus der Wachau bei seiner Suche nach einem Gebrauchtwagen gemacht zu haben. Weil das Auto jedoch angeblich in Schweden geparkt ist, hätte es eine Transportfirma nach Niederösterreich überstellen sollen. Dabei tappte der Mann in die Falle.

Um 26.000 Euro war der Audi auf einer bekannten Plattform inseriert gewesen. Ein Top-Angebot, war sich der 37-Jährige sicher und nahm Kontakt mit der Verkäuferin auf. Dass diese aus Schweden kommt, war dem Wachauer egal. Und auch die Skandinavierin störte es nicht, dass der Interessent im Bezirk Krems wohnhaft ist. „Ein Transport wäre möglich“, signalisierte sie ihm.

Dazu wäre aber der komplette Kaufpreis vorab zu bezahlen, forderte die Händlerin per E-Mail. Damit kam der potenzielle Käufer aber nicht klar. Er weigerte sich, eine derartig hohe Summe im Vorfeld zu überweisen. Ohne Anzahlung würde es aber keinen Transport des Gebrauchtwagens geben. Also einigte man sich auf einen Kompromiss. Knapp ein Drittel des Kaufpreises sei an eine spanische Transportfirma, die den Wagen zustellen wolle, zu bezahlen. 

Transportkosten über Transportkosten

Dazu ließ sich der Mann auch überreden. Doch der Transporteur gab sich nicht damit zufrieden. Er forderte nach den bezahlten 8000 Euro weitere 5000 Euro, um den Wagen zu liefern. Auch das zahlte der 37-Jährige. Als dann eine weitere Forderung einlangte, blockierte der Wachauer und erstattete stattdessen Anzeige. 

Die Polizei ermittelt nun gegen eine 44-Jährige aus Stockholm und gegen das spanische Unternehmen. Ob beide auch tatsächlich mit der Sache zu tun haben oder deren Identität missbräuchlich verwendete wurde, ist noch Gegenstand der Erhebungen.

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