Zielfoto entschied

Rückfall in Alpinzeiten kostete Fleisch Silber

Vorarlberg
05.03.2024 15:40

Obwohl das Skicross-Ländle mit Sonja Gigler (Kreuzbandriss) und Mathias Graf (Rücken) die Titelverteidiger bei den Staatsmeisterschaften verletzungsbedingt vorgeben musste, durfte man sich beim Vorarlberger Skiverband erneut über zwei Medaillen freuen. Verantwortlich dafür: Die Oberländerin Leonie Lussnig und der Montafoner Simon Fleisch.

„Eigentlich hatte ich schon mit Platz zwei gerechnet“, gestand der Tschaggunser Simon Fleisch, nachdem er bei den Staatsmeisterschaften auf der Reiteralm im großen Finale bis kurz vor dem Ziel hinter Johannes Aujesky (OÖ) Zweiter war. „Leider hatte ich dann aber bei der Zieldurchfahrt einen Rückfall in meine Alpinzeiten“, stöhnte der 23-Jährige. „Beim Skicross gilt bei einer Zielfotoentscheidung das erste Körperteil, deshalb greift man nach vorne. Bei den Alpinen greifst du nach unten, um möglichst früh die Zeitnehmung auszulösen.“

Auf dem Zielfoto lag Tristan Takats (h.) schlussendlich um eine Handbreite vor Simon Fleisch und ...
Auf dem Zielfoto lag Tristan Takats (h.) schlussendlich um eine Handbreite vor Simon Fleisch und holte sich damit Silber.(Bild: Ski Austria)

Drei Vorarlberger im Halbfinale
Diesen Fauxpas nutzte Tristan Takats (OÖ), der Fleisch Silber so noch entriss. „Ich bin auch mit Bronze sehr zufrieden“, sagte der Atomic-Pilot, der sich im Halbfinale gegen seine Vorarlberger Landsleute Claudio Andreatta und Nici Lussnig hatte durchsetzen können. Während nach einem Zwischenfall mit dem Salzburger Adam Kappacher heftig zu Sturz kam, im Anschlus über Schmerzen im rechten Bein klagte und das kleine Finale auslassen musste, fuhr Lussnig dort auf Rang fünf. „Generell bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Leider hab ich im Semifinale einen Fehler am Start gemacht und bin dann nur hinterhergefahren“, schildert der 22-Jährige.

Leonie Lussnig (l.) holte sich Silber hinter der Tirolerin Magdalena Fritz (M.). Bronze ging an ...
Leonie Lussnig (l.) holte sich Silber hinter der Tirolerin Magdalena Fritz (M.). Bronze ging an die Oberösterreicherin Christina Födermayr.(Bild: Ski Austria/Thomas Zangerl)

Halbfinal-Zwischenfall bremst Lussnig
Dessen Schwester Leonie durfte sich bei den Damen hinter Mäggy Fritz (T) und vor Chrissi Födermayr (OÖ) über Silber freuen. „Leider bin ich im Halbfinale abgeräumt worden und hatte damit keine Chance auf den Finaleinzug“, erzählt die 18-Jährige. „Generell darf ich mich über Silber aber sicher nicht beschweren, schließlich ist es doch meine erste Saison bei den Skicrossern.“

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