CL-Qualifikation

Salzburg blamiert sich mit 0:1 in Düdelingen

Sport
17.07.2012 21:15
Red Bull Salzburg ist am Dienstag mit einer Blamage in die Champions-League-Qualifikation gestartet. Österreichs Meister musste sich im Hinspiel der zweiten Quali-Runde beim Luxemburger Meister F91 Düdelingen mit 0:1 geschlagen geben. Der Franzose Aurelien Joachim sorgte in der 75. Minute für die Sensation. Die Mozartstädter müssen sich nun kräftig steigern, um im Heim-Rückspiel am kommenden Dienstag doch noch den Aufstieg zu schaffen.

Salzburg hatte in der Red-Bull-Ära bisher vier Mal erfolglos Anlauf auf die Gruppenphase der Champions League genommen. Die erstmalige Teilnahme an der Königsklasse ist daher das große Ziel dieses Sommers. In dieser Form wird der Traum von der Champions League allerdings ein Traum bleiben - denn der Auftakt wurde zum peinlichen Auftritt.

Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Roger Schmidt sahen einen schwachen Auftritt ihrer Mannschaft, die sich kaum nennenswerte Chancen herausspielte und sich in Lethargie ergab. Rangnick sagte: "Das war kein gutes Spiel. Wir konnten nichts von dem umsetzen, was besprochen war."

Svento mit Verdacht auf Kreuzbandriss out
Spielerisch klappte wenig im Spiel der "Bullen" gegen den sehr aggressiv spielenden Außenseiter, der auch technisch einiges zu bieten hatte. Zudem begann für die Salzburger das Spiel mit einer Schrecksekunde, als Dusan Svento nach einem Zweikampf mit Steinmetz schmerzverzerrt liegen blieb und mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgetauscht werden musste.

Salzburg übernahm dennoch zunächst das Kommando, war aber meist nur durch Freistöße gefährlich. Der Luxemburger Serienmeister verlegte sich auf Konter, wurde in der 20. Minute erstmals gefährlich und reklamierte in der 29. Minute nach einer ungestümen Attacke von Torhüter Alexander Walke und Verteidiger Ibrahim Sekagya vergeblich Elfmeter. Hektik schlich sich danach ins Spiel der Salzburger ein, Düdelingen hatte plötzlich mehr vom Spiel. Der beste Spielzug von Österreichs Meister endete unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem abgeblockten Schuss.

Salzburger ohne echten Leitwolf
Wer sich nach der Pause mehr Power im Salzburg-Spiel erwartet hatte, wurde allerdings enttäuscht. Man zeigte ganz wenige gute Aktionen, ein Spieler, der seine Kollegen gepusht hätte, war nicht auszumachen. So musste sich die Schmidt-Elf sogar noch geschlagen geben - und das gar nicht unverdient. Der gerade erst eingewechselte Rasmus Lindgren verlor in seiner ersten Aktion unnötig den Ball, Joachim zog ab und traf mit einem Weitschuss zum Sieg für die Luxemburger.

Im Rückspiel benötigen die Salzburger eine große Leistungssteigerung, sonst droht schon drei Tage nach dem Bundesligastart und noch im Juli das frühe Europacup-Aus.

Schmidt: "Nicht zu akzeptieren"
"Gratulation an Düdelingen, das war ein verdienter Sieg", sagte Salzburg-Coach Schmidt am späten Dienstagabend. "Dieses Gesicht der Mannschaft kannte ich bisher noch nicht, das ist auch nicht zu akzeptieren. Es gibt nichts zu beschönigen. Wir haben schlecht ins Spiel gefunden, und es wurde immer noch schlechter. Wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen, einfache Fehler gemacht, das Aufbäumen hat gefehlt. Das Rückspiel ist kein Selbstläufer."

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(Bild: KMM)



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