Kickl zu Ukraine-Krieg

„Art Endsieg-Mentalität hat sich breitgemacht“

Politik
27.02.2024 22:16

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat am Dienstag in einer Pressekonferenz für einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland plädiert (siehe Video oben). International habe sich bereits „eine Art Endsieg-Mentalität breitgemacht“. Die Aussagen Macrons seien ein „neuer Höhepunkt“.

Wie berichtet, hatte Macron gesagt, dass der Einsatz von Bodentruppen durch sein Land in der Ukraine nicht mehr ausgeschlossen werden könne. „Wenn Soldaten von anderen Ländern in Särgen nach Hause kommen und an die Familien übergeben werden, das soll die Zukunft Europas werden? Nicht, wenn es nach uns Freiheitlichen geht“, sagte Kickl dazu.

Österreichs Rolle sollte eine neutrale sein. „Wir wollen Österreich als Mediator und Vermittler positionieren.“ Dabei verwies er auf die Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertreterinnen und Vertretern kurz nach Beginn des Kriegs auf weißrussischem Boden sowie jene in der Türkei 2022. Das seien „sehr hoffnungsreiche Initiativen“ gewesen. Der Vorschlag sei gewesen, dass sich Russland auf die Positionen vor dem Angriff zurückziehe und sich die Ukraine im Gegenzug dazu verpflichte, nicht NATO-Mitglied zu werden. Das Land solle „keine militärischen Kräfte aus fremden Ländern auf seinem Territorium haben.“

Zitat Icon

Sie haben vollkommen recht, dass es sehr, sehr vieles zu kritisieren gibt an diesem russischen Regime. Aber das ist nichts Exklusives.

Herbert Kickl zu Menschenrechten in Russland

„Haben zwei Jahre nichts erreicht“
Laut Kickl hat der Westen in den vergangenen zwei Jahren nichts erreicht, dennoch würden Waffen geliefert. So hätte etwa die Sanktionspolitik gegen Russland nichts gebracht. Das Verhältnis zu dem kriegsführenden Land müsse wieder „normalisiert“ werden.

„Sie haben vollkommen recht, dass es sehr, sehr vieles zu kritisieren gibt an diesem russischen Regime. Aber das ist nichts Exklusives. Und das ist das Problem, das ich habe: dieses Messen in Doppelstandards. Wenn Sie vom Gulag reden, dann sage ich Ihnen Guantanamo. Wenn Sie Nawalny ansprechen, dann sage ich Ihnen Assange“, sagte der FPÖ-Chef, nachdem er auf menschenrechtliche Probleme angesprochen worden war.

Er wolle die Perspektive auf einen Waffenstillstand richten und schleunigst „aus dieser Eskalationsstufe herauskommen“. Die Kriegsparteien sollten Verhandlungen aufnehmen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele