„Großer Unterschied“

Red Bull: Das hat sich unter Mekies schon geändert

Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies(Bild: AFP/APA/SIMON WOHLFAHRT)

Laurent Mekies ist der neue starke Mann bei Red Bull. Bereits nach seinem ersten Rennwochenende als Red-Bull-Teamchef ist eine Veränderung im Vergleich zu Christian Horner erkennbar.

„Ein großer Unterschied zwischen dem Führungsstil von Horner und von Mekies ist für mich - Laurent kümmert sich viel mehr um den zweiten Fahrer von RBR, um Yuki Tsunoda“, sagte Ex-Weltmeister Nico Rosberg. „Ich erkenne da erheblich mehr Unterstützung für den Japaner. Yuki erhielt nicht nur endlich den neuen Unterboden, den Verstappen schon länger am Wagen hatte. Es ist auffällig, wie Mekies mit Tsunoda umgeht. Nach der Quali habe ich gesehen – als Yuki zur Box zurückrollte, gab es von Mekies ein breites Lächeln und einen Daumen hoch.“

Nico Rosberg (li.) und Laurent Mekies(Bild: AFP/SIMON WOHLFAHRT)

„Mehr Unterstützung“ für Tsunoda
Als ehemaliger Fahrer könne er sich in Tsunodas Rolle nur zu gut hineinversetzen. „Wenn du spürst, dass dein Team hinter dir steht, dann macht das einen Riesen-Unterschied. Zuvor hat ja auch Yuki Tsunoda selber gesagt, er komme sich bisweilen ein wenig isoliert vor, in einem Rennstall, in dem es vorrangig um Max Verstappen geht. Nun gibt es für Tsunoda sichtlich mehr Unterstützung.“

Yuki Tsunoda(Bild: AP/Stephanie Lecocq)

Der 23-fache GP-Sieger Rosberg, F1-Champion von 2016, weiter: „Der Teamchef-Wechsel bei RBR zu diesem Zeitpunkt kam auch für mich überraschend. Klar war davon die Rede, dass es hinter den Kulissen brodelt, aber was letztlich wirklich den Ausschlag gegeben hat, das wissen nur die Leute intern bei Red Bull.“

Immerhin: Tsunoda schloss das Sprintrennen auf Platz elf ab und erreichte im Qualifying den siebten Platz. Aufgrund der schwierigen Bedingungen am Rennsonntag in Spa konnte er jedoch keine Punkte erzielen und kam schließlich als 13. ins Ziel. Bleibt abzuwarten, ob Tsunoda unter Mekies nun einen Aufschwung erlebt.